Wiederwahl im Orden

Dick bleibt Generaloberin der Barmherzigen Schwestern

Eine weitere sechsjährige Amtszeit darf Schwester Rosa Maria Dick nun antreten. In diese Zeit werden viele Entscheidungen für die Zukunft der Barmherzigen Schwestern fallen.

Schwester Rosa Maria Dick (Mitte) leitet die Barmherzigen Schwestern mit Unterstützung von vier Generalrätinnen. © Privat

München – Schwester Rosa Maria Dick (68) bleibt Generaloberin der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul mit dem Mutterhaus in München. Das aus 18 Schwestern bestehende Generalkapitel der Kongregation wählte sie für eine zweite sechsjährige Amtszeit, wie der Orden auf seiner Internetseite mitteilte. Die Ordensfrau leitet die Gemeinschaft mit Unterstützung von vier ebenfalls neu gewählten Generalrätinnen.

Weniger Schwestern

Dick stammt aus Reichertshausen im Landkreis Pfaffenhofen und trat 1975 bei den Barmherzigen Schwestern ein. Wie die meisten ihrer Mitschwestern ist sie Krankenpflegerin und arbeitete auch mehrere Jahre in diesem Beruf.

Aufgabe des Generalkapitels war es laut Ankündigung, die Weichen für die nächsten Jahre zu stellen. Angesichts einer überschaubaren Zahl an Schwestern, die noch aktiv in den ordenseigenen Einrichtungen mitarbeiteten, gehe es darum, den Wandel konstruktiv zu gestalten. Dies bedeute, dass zivile Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehr und mehr Leitungsverantwortung übernähmen.

Barmherzige Schwestern zukunftssicher machen

Vorangebracht werden solle auch die Gründung einer Stiftung, in der die Einrichtungen der Schwestern zukunftssicher aufgehen sollen. Deren Ziel ist es, wie Generalökonom Claus Peter Scheucher bereits 2021 der Katholischen Nachrichten-Agentur sagte, dass die Einrichtungen auch künftig im Geist des heiligen Vinzenz von Paul (1581-1660) für die Menschen da sein sollen. Bayerns König Ludwig I. hatte 1832 den Orden aus Frankreich nach München geholt. Die Schwestern gründeten eine neue Gemeinschaft und reformierten das Allgemeine Krankenhaus im Zentrum der Stadt.

Zur Kongregation der Barmherzigen Schwestern gehören unter anderen zwei Krankenhäuser, fünf Alten- und Pflegeheime, eine Berufsfachschule für Pflege sowie die Adelholzener Alpenquellen. In den Einrichtungen der Barmherzigen Schwestern sind nach eigenen Angaben rund 1.700 zivile Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. (kna)