Orgel neu besetzt

Neuer Domorganist für die Münchner Liebfrauenkirche

Domvikar Hans Leitner beendete Anfang des Jahres seinen Dienst als Domorganist am Münchner Liebfrauendom. Ab September übernimmt Ruben Sturm den Platz an der Orgel.

Der Domorgel in der Münchner Liebfrauenkirche bekommt einen neuen Organisten. © Kiderle

München – Der Münchner Dom erhält zum 1. September einen neuen Domorganisten. Ruben Sturm, derzeit tätig an der Kathedrale des Bistums Rottenburg-Stuttgart sowie Professor an der Hochschule für Kirchenmusik der Diözese, folgt Domvikar Hans Leitner (61) nach, der diesen Dienst für 18 Jahre bis zum 1. Januar ausübte. Das teilte die Pressestelle des Erzbistums München und Freising am Dienstag mit.

Neben dem liturgischen Dienst werde der 1979 in Speyer am Rhein geborene Sturm für die künstlerische Leitung der jährlich im Dom stattfindenden Orgelkonzertreihe sowie die Betreuung der Domorgeln mit ihren 131 Registern und rund 10.000 Pfeifen zuständig sein.

Domorganist mit Erfahrung

Sturm studierte laut Mitteilung an der Musikhochschule in Frankfurt/Main Kirchenmusik und künstlerisches Orgelspiel. Darüber hinaus besuchte er viele Meisterkurse und war Preisträger bei verschiedenen Orgelwettbewerben. 2008 gewann er den 1. Preis beim renommierten Wettbewerb "Orgelimprovisation im Gottesdienst". Nach dem A-Examen mit Auszeichnungen in Orgelliteraturspiel und Liturgischem Orgelspiel/Improvisation arbeitete er vier Jahre lang als Regionalkantor in der Diözese Mainz.

Seit 2010 wirkte der Kirchenmusiker in Rottenburg am Neckar als Domorganist, Professor für Orgelliteraturspiel und Orgelimprovisation/Liturgisches Orgelspiel. Zudem war er als Prorektor an der Hochschule für Kirchenmusik tätig sowie Künstlerischer Leiter der "Internationalen Rottenburger Orgelkonzerte" und des "Rottenburger Orgelsommers". Sturm widme sich seit Jahren zudem einer umfangreichen Konzert- und Aufnahmetätigkeit als Organist. Bis September werde in München übergangsweise der stellvertretende Domorganist Martin Welzel die Leitung über die Organistendienste übernehmen, hieß es. (kna)