Christentum: Durch Weihwasser zum Christen
Wer eine katholische Kirche betritt, findet am Eingang meist ein Weihwasserbecken. „Als eine Art von persönlichem Taufgedächtnis bekreuzigen sich die Gläubigen mit dem Weihwasser“, erklärt Jürgen Bärsch, Professor für Liturgiewissenschaft an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Weihwasser ist zentraler Bestandteil beim Sakrament der Taufe. Dabei werden Menschen durch das Untertauchen oder Übergießen von Wasser zu Christen und Christinnen. „Die Ursprünge des Sakraments gehen auf die Johannestaufe zurück. Jesus selbst stand im Jordan und wurde von Johannes mit dem Wasser übergossen. Dieses Übergießen steht sinnbildlich dafür, dass der Getaufte auch vom Geist Gottes umschlossen wird und damit Teil der christlichen Gemeinschaft“, ergänzt Bärsch.