Die Wunschbaum-Standorte im Überblick

Gemeinschaftliche Solidarität in der Weihnachtszeit

Nicht bei jedem liegen Geschenke unter Christbaum. Damit Wünsche dennoch in Erfüllung gehen können, gibt es Wunschbäume. Verschiedene Organisatoren haben sie aufgestellt.

Sie hoffen, dass viele Bürger einen Wunsch erfüllen (v.l.): Doreen Bachmann, Malteser Besuchsdienst, Christina Lobkowicz, Leiterin Besuchsdienst der Malteser Rosenheim, Bad Aiblings Erster Bürgermeister Stephan Schlier und Iris Muijs, Malteser Besuchsdienst. © Stadt Bad Aibling

Die Wunschbaum-Aktion funktioniert folgendermaßen: Teilnehmende Menschen geben ihre Wünsche schriftlich auf Sternen oder Wunschzetteln ab. Ein Weihnachtsbaum wird an einem gut sichtbaren Ort aufgestellt, oft in öffentlichen Einrichtungen. Dieser Baum wird zum "Wunschbaum", indem an ihm Sterne oder Wunschzettel mit den notierten Wünschen befestigt werden. Gemeinschaftsmitglieder oder Besucher können sich nun einen oder mehrere Sterne/Zettel vom Baum nehmen, um die darauf notierten Wünsche zu erfüllen. Die Geschenke werden dann von den Teilnehmenden an einem vorgegebenen Ort abgegeben.

Die gesammelten Geschenke werden von den Organisatoren oder beteiligten Institutionen gesammelt und an die Bedürftigen verteilt. Dies können soziale Einrichtungen, Seniorenheime oder Menschen in materieller Not sein. Es wird eine Verbindung  geschaffen zwischen Menschen, die helfen möchten, und solchen, die auf Unterstützung angewiesen sind. Der Wunschbaum fördert so Gemeinschaftsgeist, Solidarität und ermöglicht es, bedürftigen Menschen in der eigenen Region eine besondere Freude zu bereiten.

An folgenden Standorten finden Sie einen solchen Wunschbaum:

  • Bad Aibling, Rosenheim

Der Malteser Hilfsdienst Rosenheim hat im Eingangsbereich des Rathauses in Bad Aibling mit Unterstützung der Stadtverwaltung bereits am 17. November einen Wunschbaum aufgestellt. Bis zum 14. Dezember können Helfende sich dort einen Wunschstern mitnehmen und einem anderen Menschen zu Weihnachten eine große Freude bereiten. Die Geschenke haben einen Wert von etwa 20 Euro. Die Aiblinger Tafel, das Seniorenzentrum Novalis, das Pensionistenheim Höllmüller und der Kreis Migration konnten jeweils eine bestimmte Anzahl an Sternen ausgeben und Wünsche sammeln.

  • Schönbrunn, Dachau

Auch im Landkreis Dachau können Bürger Wünsche erfüllen. An drei Standorten werden ab Dezember Wunsch-Christbäume mit Herzenswünschen von Bewohnerinnen und Bewohnern des Franziskuswerk Schönbrunn stehen. Bei der Candisserie Dachau, beim Schönbrunner Klosterwirt und im Indersdorfer Rathausfoyer können während der gesamten Adventszeit Wunschzettel „gepflückt“ werden.

  • München

Am 18. November startet bereits zum vierten Mal die Wunschbaumaktion von Maltesern und der Münchner Stadtbibliothek. In den Stadtbibliotheken in Bogenhausen, Giesing, Hasenbergl, HP8, Isarvorstadt, Motorama, Neuaubing, Neuhausen, Laim, Riem und Sendling stehen Wunschbäume, die vom Christbaumhof Rauchenberg gesponsert wurden. An diesen Wunschbäumen hängen Wunschsterne mit kleineren Wünschen bis ca. 20 €. Besuchende können sich noch bis zum 12. Dezember einen Stern nehmen, das Geschenk besorgen, wenn möglich eine Weihnachtskarte mit ein paar persönlichen Worten dazu legen und in der Stadtbibliothek wieder abgeben. Die Verteilung der Geschenke übernimmt der Malteser Hilfsdienst. Über 2.400 Bedürftigen soll so ein Weihnachtswunsch ermöglicht werden.

Auch das Café NähWerk in der Schwanthalerstraße 79 stellt zur Adventszeit einen Wunschbaum mit den Herzenswünschen von Münchner Kindern aus benachteiligten Familien auf. Der Baum wird im Café NähWerk, einem Betrieb des Weißen Raben, aufgestellt und mit den Wünschen von Kindern aus benachteiligten Münchner Familien bestückt, die dann von Bürgerinnen und Bürgern erfüllt werden können. Wenn diese bis zum 15. Dezember das Geschenkpäckchen ins Café NähWerk bringen, erhalten sie noch einen Espresso gratis – als Dankeschön des Weißen Raben. Die Geschenke werden dann bis Heiligabend an die Kinder verteilt.

Der Verein KulturRaum München bietet wiederum eine digitale Spendenoption und richtet auch dieses Jahr wieder seinen beliebten KulturWunschBaum ein. Dazu sammelt der Verein bei zahlreichen sozialen Einrichtungen aus seinem Netzwerk Wünsche von Kindern, die auf Herzen geschrieben und gemalt werden. Die Wunschherzen können online gepflückt und erfüllt werden. Der KulturWunschBaum richtet sich gezielt an Kinder, die etwa in Bezug auf Bildung, Gesundheit oder sozialer Integration benachteiligt sind. Die geschenkten Kultur- und Freizeitaktivitäten sollen dazu beitragen, die Situation von Kindern zu verbessern, Chancengleichheit zu erhöhen und ihre Entwicklung zu fördern. (pm/we)