Die Folgen der Energiekrise und die Inflation sind für alle spürbar. Aber einen Personenkreis treffen gestiegene Preise für Lebensmittel und Heizung besonders hart: arme und alte Menschen. Auch bei den Tafeln gehen die Lebensmittelspenden zurück, obwohl gleichzeitig immer mehr Menschen auf Hilfe angewiesen sind. Im Alter steigt das Armutsrisiko. Das bestätigt der Sozialbericht der Bayerischen Staatsregierung. Gerade die Menschen, die über dem Satz für Grundsicherung liegen und somit keine finanzielle Unterstützung vom Staat erhalten, sind besonders gefährdet. Das sind, neben Alleinerziehenden, Rentnerinnen und Rentner. Diesen Personenkreis trifft die Inflation mit besonderer Härte, denn wer arm ist, kann nicht auf Erspartes zurückgreifen, um kurzfristig Engpässe auszugleichen.
Hier setzt ein soziales Projekt der Malteser an. Mit Mahlzeiten-Patenschaften für Bedürftige ermöglichen sie armen Seniorinnen und Senioren täglich, ein kostenloses, nach ihrem Geschmack und ihren Wünschen zusammengestelltes Mittagsmenü zu bestellen. Der ehemalige Fußballnationalspieler Paul Breitner ist seit 2019 Schirmherr der Malteser-Mahlzeiten-Patenschaften und begleitete den Malteser-Menüservice bei der Tour zu bedürftigen Kunden im Landkreis Fürstenfeldbruck.
Malteser-Menüservice unterstützt bei finanzieller Notsituation
„Dass ich von Ihnen einmal besucht werde, das hätte ich mir nicht träumen lassen!“ Rudolf Ostermeier steht in der Haustür und strahlt, als Breitner das Gartentor öffnet. Ostermeier lebte fast fünfzig Jahre glücklich verheiratet in dem kleinen Häuschen in der Eichenau, als seine Frau plötzlich unheilbar krank wurde und in kurzer Zeit verstarb. Seitdem ist der Witwer, inzwischen 79 Jahre alt, ganz auf sich allein gestellt. „Seit meine Frau gestorben ist, hat sich für mich alles geändert“, erzählt der ehemalige Versicherungsangestellte. „Sie war die Frau meines Lebens und ich vermisse sie furchtbar. Auch meine finanzielle Situation ist leider sehr schlecht.“ Da ist das kostenlose Mittagessen, das er vom Malteser-Menüservice bekommt, eine echte Hilfe. „Einmal am Tag sollte man schon etwas Warmes essen“, meint Ostermeier und zu Breitner: „Ich schau mir jedes Bayern-Spiel an.“ Dann führen die beiden ein langes Gespräch über die aktuelle Situation beim FC Bayern, über Taktik und die Bundesliga im Allgemeinen.

© SMB/Strauß-Richters
Freising
Cleverkids: Kostenlose Nachhilfe für Kinder
Die Ferien sind so gut wie vorbei und so mancher Schüler freut sich so gar nicht auf den Schulanfang. Zum Beispiel, weil die Versetzung echt knapp war und jetzt wieder das große Zittern beginnt. Nachhilfe kann da helfen. Aber die ist teuer und kann sich nicht jeder leisten. In Freising gibt es deshalb die Cleverkids. Und das schon seit mehr als zehn Jahren.