Sankt Anton in München

120.000 Euro für neue Essensausgabe

Wegen Corona können aktuell einige Essensausgaben für Obdachlose nicht betrieben werden. Die Münchner Erzdiözese finanziert nun aber eine solche Einrichtung in Sankt Anton.

Sankt Anton in der Münchner Isarvorstadt © SMB/KSchmid

München - Die Erzdiözese München und Freising finanziert mit 120.000 Euro eine neue Essensausgabe in der Münchner Kirche Sankt Anton. Im Rahmen des von der Diözesan-Caritas organisierten Angebots im Stadtteil Isarvorstadt können bis April 2021 täglich bis zu 50 Mittagessen kostenlos ausgegeben werden, wie das Erzbistum am Montag mitteilte. Die warmen Speisen werden demnach von montags bis freitags jeweils am Mittag zum Mitnehmen verteilt. Das Angebot richte sich vorwiegend an bedürftige Münchner im Innenstadtbereich.

Nicht ausreichend versorgt

Wegen der Corona-Schutzmaßnahmen würden derzeit einige Einrichtungen zur Essensausgabe nicht betrieben, hieß es weiter. In anderen könnten weit weniger Menschen als üblich versorgt werden. Das habe zur Folge, dass in diesem Winter viele von Obdachlosigkeit und Armut betroffene oder bedrohte Menschen nicht ausreichend mit warmem Essen versorgt seien. Zudem bestehe die Gefahr, dass Armut und Obdachlosigkeit infolge der Corona-Krise weiter zunehmen könnten. Seit einiger Zeit stiegen die Anfragen bei der dem Diözesan-Caritasverband zugeordneten Schuldnerberatung.

Münchens Generalvikar Christoph Klingan sagte: "Als Kirche stehen wir an der Seite der Bedürftigen und möchten auch mit diesem Angebot Menschen unterstützen, die unter schwierigen Bedingungen leben und deren Situation sich durch die aktuelle Krise noch verschärft hat." (kna)

Dieser Artikel gehört zum Schwerpunkt Corona - Pandemie