Der Caritasverband der Erzdiözese München und Freising hat gestern Abend in München erstmals den „Caritas Award“ für herausragendes ehrenamtliches Engagement verliehen. Mit der Auszeichnung soll Einzelpersonen und Gruppen, die sich im Sinne praktizierter Nächstenliebe freiwillig für den katholischen Wohlfahrtsverband engagieren, ein Dank ausgesprochen werden. Jedes Projekt-Engagement erhielt neben einer Urkunde ein silbernes Medaillon der Künstlerin Lioba Leibl.
Engagierte Helfer für Flüchtlinge aus der Ukraine geehrt
Im Rahmen eines Festakts wurden Anastasia Büchler und Ingo Thiele geehrt. Beide stehen stellvertretend für all jene, die sich ehrenamtlich am Infopoint des Münchner Hauptbahnhofs um dort ankommende Flüchtlinge aus der Ukraine kümmerten. Büchler ist gebürtige Ukrainerin, ihr Lebensmittelpunkt seit 13 Jahren Deutschland. Mitarbeiter nannten sie die „gute Fee vom Bahnhof“. Der Ingenieur Thiele übersetzte dank seiner Russischkenntnisse für die Flüchtlinge, bot Halt in schwierigen Lebenslagen und half bei der Planung der Weiterreise.
Seit fast 20 Jahren trägt die Chiemseer Tafel in Prien dazu bei, Not zu lindern. Für die Lebensmittelausgabe sind rund 50 Ehrenamtliche im Einsatz. Stellvertretend für sie wurden Rosa Burkhardt und Georg Gilgenrainer ausgezeichnet. Außerdem wurden drei weitere Frauen für ihre Verdienste gewürdigt. Sandrine Shepard, Geschäftsführerin der Agentur Populär Public Relation, erhielt den Award für die umgesetzte Kampagne „Zeig' HIV den Finger!“. Regelmäßig widmet sie mit ihrer Agentur einen Anteil der Arbeitsleistung für karitative Projekte, auch die Caritas wurde von ihr pro bono unterstützt.