Baumaßnahmen

Chorfresko im Alten Peter fast fertig saniert

Im Sommer hatten sich mehrfach Teile vom Stuckrahmen des Chorfreskos gelöst. An Weihnachten soll die Sanierung des Chorfreskos in Sankt Peter in München weitestgehend abgeschlossen sein.

Baugerüst während der Sanierungsarbeiten am Chorfresko in der Kirche Sankt Peter in München. © Barbara Just/KNA

Die Sanierung des Chorfreskos in Münchens ältester Stadtpfarrkirche Sankt Peter steht vor dem Abschluss. Man sei zuversichtlich, "das heilige Weihnachtsfest bereits wieder am gewohnten Hochaltar im Glanz des neu restaurierten Presbyteriums feiern zu können", schreibt Pfarrer Daniel Lerch im aktuellen Pfarrbrief der Gemeinde. Möglicherweise würden noch einige Gerüstteile zu sehen sein, die dann aber im Laufe des Januars endgültig verschwänden.

Spenden weiter benötigt

Im Sommer hatten sich mehrfach Teile vom Stuckrahmen des 1985 rekonstruierten Freskos der sphärischen Chorkuppel von Nikolaus Gottfried Stuber (1730) gelöst. Weil dies außerhalb der Öffnungszeiten der Kirche geschah, kam niemand zu Schaden. Für die Renovierung musste die Pfarrei 580.000 Euro selbst aufbringen. Pfarrer Lerch dankte allen, die sich großzügig mit Spenden beteiligt hätten. Weitere Unterstützung werde benötigt. An einem Spendentisch im Mittelgang des Gotteshauses wird über die Baumaßnahme informiert.

Restauration und Retusche

Untersuchungen hatten ergeben, dass die Schäden an dem Fresko auf Salzeinlagerungen zurückzuführen waren, die von Löschwasser und sonstigem Wassereintrag in Kriegs- und Nachkriegszeit herrührten. Diese Kristallisierungen sprengten, besonders durch jahreszeitliche Temperaturschwankungen verursacht, schließlich Stuckteile von der Decke ab. In der Folge wurden Stuck- und Putzflächen überprüft und restauriert. Alle Wand- und Deckenflächen mussten gereinigt, überarbeitet und konsolidiert werden. Danach folgte eine Retusche des Freskos.

Sankt Peter, zwischen Marienplatz und Viktualienmarkt gelegen, ist der historische Ausgangspunkt kirchlichen Lebens in München. Sein Turm mit einer Höhe von 91 Metern hat eine Aussichtsplattform, die bei Touristen und Einheimischen beliebt ist. Wer nach oben will, muss 306 Stufen steigen. (kna)