Neupriester Josua Schwab

Priesterweihe im Kloster Benediktbeuern

Am Samstag, 8. Juli, steht im Kloster Benediktbeuern wieder eine Priesterweihe an. Der Fuldaer Bischof Michael Gerber wird Josua Schwab weihen. Der freut sich vor allem darauf, im Anschluss an die Weihe die Botschaft der Liebe Gottes weitzerzugeben.

Josua Schwab freut sich, nach seiner Weihe die Botschaft der Liebe Gottes weiterzugeben. © privat

Benediktbeuern – Im oberbayerischen Kloster Benediktbeuern steht eine Priesterweihe an. Der aus Ettenheim in Baden-Württemberg stammende Josua Schwab (33) wird sie am 8. Juli vom Fuldaer Bischof Michael Gerber empfangen. Dies teilte das Kloster der Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos am Mittwoch mit.

Straßenpädagogik ist Schwab ein Anliegen

Schwab studierte demnach Philosophie und Theologie in Benediktbeuern und Freiburg, später absolvierte er noch ein Weiterbildungsstudium im Bereich Straßenpädagogik über ein E-Learning-Programm der Universität Heidelberg. Seit 2020 wirke Schwab bei der Betreuung und Weiterentwicklung dieses Programms mit. "Gerade in Brennpunktvierteln ist es nicht immer einfach, Perspektiven für eine gelingendere Zukunft zu entwickeln. Aber es lässt sich viel bewegen - und das ist ein spannender Prozess."

Priester seien keine "Kultdiener im Tempel"

Im Blick auf die bevorstehende Weihe sagte der Ordensmann, der vor einem Jahr seine ewige Profess, also das endgültiges Versprechen an den Orden, feierte: "Für mich ist ein Priester kein Kultdiener im Tempel, der hinter den Mauern bleibt, sondern jemand, der mit den Menschen auch jenseits der Mauern unterwegs ist. Unsere Welt braucht die Botschaft der Liebe Gottes nach wie vor ganz dringend - und gemeinsam mit den Menschen möchte ich diese Botschaft konkret werden lassen."

Salesianer setzen sich für junge Menschen ein

Kloster Benediktbeuern ist fast 1.300 Jahre alt und beherbergte zunächst eine Benediktinergemeinschaft. Seit 1930 leben dort die Salesianer Don Boscos, eine katholische Ordensgemeinschaft, die sich weltweit im Sinne ihres Gründers Johannes Bosco (1815-1888) für junge Menschen einsetzt. Mit rund 14.200 Mitgliedern in 134 Ländern zählen die Salesianer nach eigenen Angaben zu den größten Männerorden der katholischen Kirche. Zur Deutschen Provinz gehören demnach rund 200 Ordensmitglieder an rund 30 Standorten in Deutschland, der deutschsprachigen Schweiz und in der Türkei. (kna)