Josua Schwab (33) vom Orden der Salesianer Don Boscos ist am Samstag in Kloster Benediktbeuern zum Priester geweiht worden. Die Weihe nahm der Fuldaer Bischof Michael Gerber vor. "Ich bin nicht an meinem Ziel angekommen, sondern der Weg geht weiter", sagte Schwab. "Um heute Priester zu sein, braucht es vor allem Demut, und ich bin froh, dass mich so viele Menschen auf meinem Weg begleiten."
Schwab stammt aus Ettenheim nördlich von Freiburg. Er studierte Philosophie und Theologie in Benediktbeuern und Freiburg. Dem Salesianerorden schloss er sich 2014 an, drei Jahre später folgte ein Studium der Sozialen Arbeit. Seither beschäftigt er sich mit Straßenpädagogik und Streetwork.
Nach Priesterweihe in Flüchtlingarbeit tätig
Ab Oktober wird er nach Auskunft seines Ordens die deutschsprachige Seelsorge in Istanbul leiten und außerdem im Don-Bosco-Zentrum für Flüchtlingskinder tätig sein. Der Orden unterhält in der türkischen Stadt am Bosporus eine Beratungsstelle, ein Bildungszentrum für geflüchtete Kinder aus mehr als 20 Nationen und eine staatlich anerkannte Privatschule.
Die Salesianer Don Boscos sind mit 14.200 Mitgliedern in 134 Ländern einer der größten Männerorden der katholischen Kirche. Ihr Spezialgebiet ist Jugendarbeit, auch in sozialen Brennpunkten. Zur Deutschen Ordensprovinz gehören den Angaben zufolge rund 200 Mitglieder an 30 Standorten, darunter auch in der Schweiz und der Türkei. Dazu kommen etwa 2.000 Angestellte. (kna)