Mit Spenden finanziert

Altöttinger "Papst"-Monstranz restauriert

Österreichs Kaiser Franz Joseph I. stiftete einst die Monstranz. Papst Benedikt XVI. übertrug mit ihr 2006 das Allerheiligste in die Altöttinger Anbetungskapelle. Nun ist das kostbare Stück frisch erneuert worden.

Papst Benedikt XVI. übertrug bei seinem Altötting-Besuch 2006 mit der Monstranz das Allerheiligste in die damals neue Anbetungskapelle. © IMAGO/ZUMA WIRE

Passau/Altötting – Ein besonders wertvolles Altöttinger Schmuckstück ist kurz vor dem Jahreswechsel frisch restauriert in die Anbetungskapelle zurückgekehrt. Dabei handelt es sich um die sogenannte Papst-Monstranz, wie das "Passauer Bistumsblatt" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet. Denn Papst Benedikt XVI. übertrug bei seinem Altötting-Besuch 2006 mit dieser Monstranz das Allerheiligste in die neue Anbetungskapelle, wo er zum ersten Beter wurde. Drei nicht genannt werden wollende Spenderinnen übernahmen nun die Kosten für die Renovierung.

Der Kaiser und Sisi verehrten Altöttinger Madonna

Ursprünglich hatte der österreichische Kaiser Franz Joseph I. die Monstranz dem oberbayerischen Marienwallfahrtsort einst gestiftet, wie es heißt. Er und seine Frau Elisabeth, genannt "Sisi", waren große Verehrer der Altöttinger Madonna. Sisis Brautkranz wird gleichfalls in der örtlichen Schatzkammer aufbewahrt. Die Monstranz, aus Silber getrieben, gegossen und feuervergoldet stammt den Angaben zufolge aus der Zeit um 1680 und ist 91 Zentimeter groß. Geschaffen hat sie der Augsburger Meister Georg Berchtold. (kna)