Total Sozial

Sternenkinder

Früher wurden Sternenkinder noch als Fehlgeburt tabuisiert und für die Trauer der Eltern gab es wenig Platz. Das hat sich inzwischen geändert.

Einmal im Monat besucht Petra Meyer ihr Sternenkind Eleni in der Grabanlage "Schmetterling" am Münchner Waldfriedhof. © SMB/kob

Kinder die in der Schwangerschaft oder bei der Geburt gestorben sind, werden in der gesellschaftlichen Wahrnehmung immer präsenter. Das liegt vor allem daran, dass betroffene Eltern inzwischen verstärkt auch öffentlich über ihren Verlust sprechen. So gab zum Beispiel das US-Model Chrissy Teigen über die Social-Media-Plattform Instagram kürzlich bekannt, dass sie und ihr Mann, Sänger John Legend, ihr drittes Kind zur Hälfte der Schwangerschaft verloren haben. Wie der 34-Jährigen geht es jedes Jahr auch tausenden Frauen in Deutschland.

Hilfe bekommen die Betroffenen inzwischen bei vielen Organisationen wie zum Beispiel dem Verein „Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister“ im Erzbistum München und Freising. Hier fand auch Petra Meyer nach dem Tod ihrer einzigen Tochter Eleni in der 36. Schwangerschaftswoche Unterstützung. "Total Sozial" hat mit der 43-Jährigen über diesen Verlust gesprochen und sich angeschaut, wie der Verein „Verwaiste Eltern und Geschwister“ Sterneneltern hilft. Außerdem erzählt Fotografin Susanne Krauss von ihrer Arbeit beim Netzwerk „Dein Sternenkind“, das es sich zum Ziel gesetzt hat, allen Eltern von Sternenkindern ein erstes und letztes Foto ihres Kindes zu ermöglichen.

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Der Redakteur und Moderator
Korbinian Bauer
Münchner Kirchenradio
k.bauer@michaelsbund.de