Heiligabend in München

Ökumenischer Weihnachtsgottesdienst im Hauptbahnhof

Wegen der Corona-Pandemie soll der Gottesdienst in der gut belüfteten früheren Schalterhalle stattfinden. Im Anschluss bietet die Bahnhofsmission Bewirtung und Geschenke für Obdachlose an.

Die Bahnhofsmission im Hauptbahnhof München © SMB/Schöne

München – Im Münchner Hauptbahnhof gibt es an Heiligabend erstmals einen ökumenischen Weihnachtsgottesdienst. Laut Mitteilung vom Donnerstag findet er am 24. Dezember um 16 Uhr in der früheren Schalterhalle statt. Der Raum sei gut belüftet und biete Platz für viele Teilnehmende. Vier Trompeter würden den Gottesdienst musikalisch gestalten. Das Weihnachtsevangelium werde in Passagen auch auf Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch, Polnisch und Bulgarisch vorgetragen. So werde die internationale Botschaft der Geburt Jesu deutlich.

Danach biete die Bahnhofsmission an Gleis 11 Bewirtung und kleine Geschenke für Menschen ohne Zuhause an. Zelebriert wird der Gottesdienst vom Vorstandssprecher der Diakonie München und Oberbayern, Pfarrer Thorsten Nolting, sowie dem Präses des Münchner Diözesan-Caritasverbands, Augustinus Bauer.

Über 200.000 Besucher

In der Münchner Bahnhofsmission leisten überwiegend Ehrenamtliche seit fast 125 Jahren Hilfe an allen Tagen des Jahres rund um die Uhr. Für das Jahr 2020 weist die Statistik eine stark gestiegene Nachfrage aus: Fast 208.000 Menschen hätten die Einrichtung aufgesucht, 90.000 mehr als im Vorjahr. Die Zahlen für 2021 lägen noch nicht vor, hieß es. Mit einer deutlichen Abnahme sei aber nicht zu rechnen. (kna)

Der Gottesdienst wird mit Abstandsregel und FFP2-Masken gefeiert.