Passionsspiele

Oberammergau: Neue Regel für Teilzeit-Akteure

Die neue Regelung solle auch jenen Oberammergauern die Teilnahme am Spiel vom Leiden und Sterben Jesu ermöglichen, die nicht so viel Zeit für die insgesamt 109 angesetzten Aufführungen aufbringen könnten.

Mehr als 2.000 Mitwirkende sind an den Passionsspielen in Oberammergau beteiligt. © Birgit Gudjonsdottir

München/Oberammergau - Der Oberammergauer Gemeinderat hat für die Teilzeit-Mitwirkenden bei den Passionsspielen 2022 Erleichterungen geschaffen. Sie müssen nun nur noch bei der Hälfte aller Aufführungstermine dabei sein. Einen entsprechenden Bericht des "Münchner Merkur" (Freitag) bestätigte am selben Tag eine Sprecherin der Passionsspiele. Die neue Regelung solle auch jenen Oberammergauern die Teilnahme am Spiel vom Leiden und Sterben Jesu ermöglichen, die nicht so viel Zeit für die insgesamt 109 angesetzten Aufführungen aufbringen könnten. Bisher hätten sie bei mindestens 80 Aufführungen dabei sein müssen.

Beliebte Wochenendaufführungen

Die Darsteller des Volkes könnten sich nun zwischen zwei Gruppen entscheiden: Die Teilnehmer der einen Gruppe seien zu 100 Prozent verfügbar, die der anderen zu 50 Prozent. Danach werde dann von Spielleiter Christian Stückl ein Einsatzplan erstellt, an den sich alle Betroffenen zu halten hätten. Erfahrungsgemäß wollten nämlich immer viele Darsteller vor allem bei den Wochenendaufführungen dabei sein. In der kommenden Wochen sollen außerdem alle spielberechtigten Oberammergauer Bürger noch einmal angeschrieben werden, ob sie auch 2022 mitwirken wollten - und wenn ja, in welcher Kategorie. Zuletzt hatten sich über 2.300 Einwohner gemeldet, die spielberechtigt waren.

Die 42. Oberammergauer Passionsspiele sollten eigentlich 2020 stattfinden, wurden aber coronabedingt um zwei Jahre verschoben und sollen nun vom 14. Mai bis 2. Oktober 2022 zur Aufführung kommen. (kna)

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