München/Freising – Im Zuge der Neugestaltung des Freisinger Dombergs ist die erste Sanierung eines größeren Einzelprojekts abgeschlossen. Das ehemalige Marstallgebäude wird am 6. Mai vom Münchner Kardinal Reinhard Marx seiner Bestimmung übergeben, wie die Erzdiözese München und Freising am Montag mitteilte. Das Gebäude biete Räume für Renovabis, das katholische Osteuropa-Hilfswerk, für die Ganztagesbetreuung des Domgymnasiums in Kooperation mit der Caritas Freising, für die Domkirchenstiftung sowie die Dommusik und die Domkantorei. Im Erdgeschoss entstünden zudem ein Infopoint und ein Dombergladen.
Ursprüngliche Gebäudestruktur erhalten
Das ehemalige Marstallgebäude wurde laut Mitteilung im Rahmen einer umfassenden Renovierung an den Bedarf der Nutzer angepasst. Ein besonderes Augenmerk habe dabei dem Denkmalschutz gegolten. So sei die ursprüngliche Gebäudestruktur auch in ihrem Material in großen Teilen erhalten geblieben, etwa Gewölbe, Bodenbelag aus Solnhofer Platten oder Holztreppen. Mit Ganztagesbetreuung und Domsingschule kehre das Thema Bildung in das Gebäude zurück, das ehemals auch das Domgymnasium beherbergte. Die Kosten in Höhe von knapp 17 Millionen Euro und die Bauzeit von zweieinhalb Jahren bewegten sich im geplanten Rahmen.
Wiedereröffnung Diözesanmuseum
Mit der Fertigstellung des Diözesanmuseums Freising sei Ende dieses Jahres und mit dessen Wiedereröffnung an Pfingsten 2022 zu rechnen, heißt es. Mit dem Umbau des Museums startete die Erzdiözese im Sommer 2018 die Weiterentwicklung des Dombergs. Zu den wesentlichen Bauprojekten zählten auch die Sanierung des Kardinal-Döpfner-Hauses und des Bildungshauses. Aus Kostengründen seien im Sommer 2019 ein gegenüber den ursprünglichen Planungen reduziertes Volumen des Neubaus und die Streichung einiger Maßnahmen bei der Sanierung des Altbaus beschlossen worden. (kna)