Aufarbeitung von Missbrauch

Kardinal Marx nimmt Gutachten nicht persönlich entgegen

Am Donnerstag wird das Missbrauchsgutachten des Erzbistums München und Freising vorgestellt. Der Münchner Kardinal Reinhard Marx wird nicht vor Ort sein. Doch er wird vertreten.

Kardinal Reinhard Marx wird das Gutachten der Kanzlei Westpfahl Spilker Wastl nicht persönlich entgegen nehmen. © IMAGO / Kirchner-Media

München – Der Münchner Kardinal Reinhard Marx wird das neue Missbrauchsgutachten nicht persönlich entgegennehmen. Bei der Vorstellung am Donnerstag werden dies Generalvikar Christoph Klingan und Amtschefin Stephanie Herrmann als Vertreter des Auftraggebers tun, wie das Erzbistum am Mittwoch mitteilte. Marx werde um 16:30 Uhr ein Statement abgeben, bei dem keine Fragen vorgesehen seien.

Austausch mit Betroffenen nach Veröffentlichung geplant

Zu den Inhalten der Untersuchung will das Erzbistum erst eine Woche später am 27. Januar bei einer Pressekonferenz Stellung nehmen. Bei dem zu erwartenden Umfang des Gutachtens, das den Zeitraum von 1945 bis 2019 umfasst, werde eine fundierte Befassung Zeit in Anspruch nehmen, heißt es. Zudem wollten sich Marx, Klingan und Herrmann möglichst bald mit dem Betroffenenbeirat und der Aufarbeitungskommission über die Befunde der Kanzlei Westpfahl Spilker Wastl austauschen. (kna)