Jahreskalender

Fasching, Ostern und der Frühlingsvollmond

Der frühestmögliche Termin für den Aschermittwoch im Jahresverlauf ist der 4. Februar, der spätestmögliche der 10. März. Heißt: In diesem Jahr feiern wir Fasching relativ früh. Warum das so ist, erklärt Religionslehrer und Pastoralreferent Johannes van Kruijsbergen.

Wegen des frühen Ostertermins scheint die Faschingszeit in diesem Jahr besonders schnell zu vergehen. © icedmocha - stock.adobe.com

„Der Faschingstermin hängt immer auch mit dem Ostertermin zusammen“, erklärt Johannes van Kruijsbergen. Der Termin für Ostern sei unter den ersten Christen lange ein Streitthema gewesen. Zu Beginn habe jede Gemeinde noch einzeln gefeiert, im 3. Jahrhundert sei der Ostertermin dann festgelegt worden. „Jetzt wird’s ein bisschen kompliziert“, schmunzelt der Pastoralreferent. Ostern wird demnach immer an dem ersten Sonntag gefeiert, der auf den ersten Frühlingsvollmond folgt.

„Man betrachtet also, wann der Frühling beginnt, rechnet dann aus, wann der erste Vollmond ist und am darauffolgenden Sonntag wird Ostern gefeiert.“ Das kann, wie in diesem Jahr, eher früh, also noch im März sein, oder auch erst Ende April.

2025 ist der Fasching wieder länger

Persönlich schätzt van Kruijsbergen es mehr, wenn der Termin etwas später liegt. Zum einen habe man dann auch in den Pfarreien mehr Zeit, um Fasching zu feiern und die Lücke zwischen Pfingsten und Sommer sei nicht so groß.

Kleiner Trost noch für alle, denen der Fasching in diesem Jahr viel zu kurz war: 2025 sieht es schon wieder ganz anders aus, da ist der Aschermittwoch knapp drei Wochen später als in diesem Jahr.

Die Autorin
Linda Burkhard
Radio-Redaktion
l.burkhard@michaelsbund.de