Derzeit befinden sich im Weichser Kloster noch drei Schwestern. Schwester Elisabeth Peter (77) engagiert sich dabei unter anderem als Lektorin, Kommunionhelferin und Teil-Mesnerin in der Kirche. Als Leiterin des Kindergartens St. Martin fungiert die bei Kindern und Eltern gleichsam äußerst beliebte und engagierte Schwester Gunda Reichold (59). Auch sie ist aus dem Pfarreileben, das sie oft an der Gitarre musikalisch mitgestaltet, kaum wegzudenken. Die dritte verbliebene Ordensfrau ist Schwester Karolina Müller (65). Sie war lange Zeit Lehrerin an der Realschule.
Nachwuchs fehlt
In der Mitteilung von Pfarrer Dietz wird auch die Provinzoberin Schwester Monika Schmidt zitiert, die sagt, dass die Schwestern in Weichs in den vergangenen Jahren aus gesundheitlichen Gründen oft an ihre Grenzen gekommen seien. Aufgrund der demographischen Entwicklung der Ordensgemeinschaft, der der Nachwuchs fehlt, sieht man sich in der Verantwortung, den Einsatz der Schwestern in Weichs zu beenden, auch weil alle Versuche, eine weitere Schwester für die Niederlassung Weichs zu finden, erfolglos waren. Die Entscheidung wurde zusammen mit den Weichser Schwestern getroffen, denen die Schließung verbunden mit ihrem Wegzug natürlich sehr schwerfällt. Die Ankündigung der Auflösung des Klosters wurde in der Weichser Bevölkerung mit großem Bedauern aufgenommen. Nach 171 Jahren segensreichen Wirkens so vieler Armer Schulschwestern im Dienst der christlichen Erziehung und Bildung geht in Weichs eine Ära zu Ende. (Heinz Nefzger)
