München am Mittag

Bischof Voderholzer sorgt für Verwirrung

Beim Synodalen Weg in Frankfurt hat eine Aussage des Regensburger Bischofs über sexuellen Missbrauch zu Beginn für Aufregung gesorgt.

Bischof Voderholzer gilt als einer der schärfsten Kritiker des Synodalen Wegs. © IMAGO / epd

Die dritte Synodalversammlung hat mit einer Aussprache über das Münchner Missbrauchsgutachten begonnen. Dabei wurde nochmal deutlich, wie abgeschlossene Entscheidungszirkel in den Bistümern zur Vertuschung von Straftaten und zum Missbrauchsskandal geführt haben. Es gab einmal heftige Aufregung, als der Regensburger Rudolf Voderholzer auch eine freizügige Sexualwissenschaft und eine entsprechende Rechtsprechung  in den 1970er Jahren dafür verantwortlich gemacht hat.  In seiner Wortmeldung hatte er allerdings nicht deutlich gemacht, dass er eine Fremdmeinung wiedergab. So wirkte die Äußerung wie eine Verharmlosung des sexuellen Missbrauchs, den der Bischof eigentlich deutlich und scharf verurteilen wollte. Welche Texte am ersten Tag des kirchlichen Reformprozesses verabschiedet wurden, darüber sprechen wir in "München am Mittag" mit unseren Reportern vor Ort.

Außerdem wird es musikalisch: Angehende Kirchenmusiker stellen bei einem Orgelkonzert am Sonntag ihr Können unter Beweis. Wir haben zwei von Ihnen getroffen und mit ihnen darüber gesprochen, was moderne Organisten leisten müssen.

Und wir besuchen das soziale Start-Up "Kuchentratsch", bei dem Münchner Senioren gemeinsam Kuchen zubereiten und miteinander ins Gespräch kommen.

München am Mittag mit Ivo Markota, von 12.00 bis 15.00 Uhr, auf DAB+ und im Webradio.


In eigener Sache


Unsere Berichterstattung zu den Äußerungen von Bischof Voderholzer am 3. Februar im Rahmen der Synodalversammlung des Reformprozesses Synodaler Weg war zunächst missverständlich. Wir haben den Artikel am 4. Februar angepasst.