Zum Monat der Spiritualität

Michaelsbund und Monika Drasch laden zum Mitsingkonzert ein

Bayerische und hochdeutsche Marienlieder werden am 26. Oktober in der Herz-Jesu-Kirche in Neuhausen zu hören sein. Auf ein Highlight freut sich Drasch dabei besonders.

Unter Alpenrock-Fans ist Drosch als die Frau mit der Grünen Geige bekannt © Drasch

Schon in ihrer Kindheit hat Monika Drasch Marienlieder geliebt: „Ich habe sie oft in Maiandachten gesungen und finde sie einfach wunderschön“, betont sie. Deshalb lädt sie zusammen mit dem Sankt Michaelsbund zu einem Mitsingkonzert in die Herz-Jesu-Kirche in Neuhausen ein. Am 26. Oktober stehen bayrische und hochdeutsche Lieder ab 18 Uhr auf dem Programm. Mit dabei ist auch der Bariton Martin Danes, mit dem Monika Drasch oft zusammenarbeitet.

Die faszinierende Geschichte eines berühmten Marienlieds

Eines der Lieder, die auf jeden Fall gesungen werden, heißt „Meerstern ich dich grüße“. Die Geschichte dieses Marienliedes von 1830 erzählt die Sängerin in der aktuellen Folge ihres Podcasts „Lieder zwischen Himmel und Erde“.  Herausgegeben wurde es von August Franz von Haxthausen, einem Vertrauten von Annette von Droste-Hülshoff. Er war Agrarwissenschaftler, hat Volkslieder gesammelt und den Malteserorden wieder eingeführt in Deutschland.

Podcast-Tipp

Cover des Podcasts von Monika Drasch. Monika Drasch - Lieder zwischen Himmel und Erde

Alpenrock-Fans kennen sie als die Frau mit der Grünen Geige. Aber Monika Drasch kann auch anders: Jeden Monat stellt sie ein Lied vor, das sich um das Kirchenjahr dreht - mal augenzwinkernd, mal frech, aber immer zum Seufzen schön.

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Neun Strophen hat Haxthausen überliefert zum „Meerstern ich dich grüße“. Jede endete mit „aus tiefster Not“. Denn die Armut war damals in breiten Bevölkerungsschichten allgegenwärtig. Die lateinische „Vorlage“ zu diesem Lied kennt die Sängerin aus Niederalteich, wo sie „Ave maris stella“ oft und gerne in der Mädchenchoralschola gesungen hat. Dass die Gottesmutter mit dem Meer in Verbindung gebracht wird, geht auf den Kirchenvater Hieronymus zurück. Die hebräische Version des Namens Maria ist Mirjam. Das heißt übersetzt „bitteres Meer“. Er deutete es um als „Stilla Maris“ (Meerestropfen), woraus schließlich „Stella Maris“ wurde.

Ein besonderes "Halleluja"

Auch auf ein weiteres Podcast-Lied dürfen sich die Gesangsbegeisterten bei dem Mitsingkonzert freuen: „Ist alles wohlbestellt“ aus der Podcast-Folge vom März 2020. Beim Konzert wird es Textblätter geben, die Lieder werden gemeinsam geübt und gesungen. Und auf eines freut sich Monika Drasch besonders: in die hoffentlich vollbesetzte Heilig-Geist-Kirche ein bayerisches „Halleluja“ zu jodeln. Das offene Singangebot unter dem Titel „Jubelgsang mitanand - Marienlieder und Jodelhalleluja“ ist eine Veranstaltung im Rahmen des Monats der Spiritualität. Es beginnt am 26.10. um 18 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche in München-Neuhausen, in der Lachnerstraße 8. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Monat der Spiritualität


Der November, ein Monat, der vielleicht eher als alle anderen einlädt, um ein wenig innezuhalten: ein bisschen Ruhe vor dem Advent, ein Durchatmen im Herbst, Zeit für sich, Zeit zum Weiterdenken, Zeit für Gott. Das katholische Medienhaus Sankt Michaelsbund in München hat den November deshalb auch zum "Monat der Spiritualität" ernannt. Das Motto lautet dieses Jahr: "Die Schöpfung - Staunen. Danken. Bewahren".

Die Autorin
Brigitte Strauß-Richters
Radio-Redaktion
b.strauss-richters@michaelsbund.de