Gottes Geist

Pfingsten und der Heilige Geist

Pfingsten ist das Fest des Heiligen Geistes. Wie er den Jüngern Jesu geholfen hat und was er mit uns Menschen heute zu tun hat.

An Pfingsten gedenken wir der Herabkunft des Heiligen Geistes auf die Jüngerinnen und Jünger Jesu. © Pio Si - stock.adobe.com Fotolia.com

Verschlossene Türen öffnen sich, Angst weicht der Zuversicht, Erstarrtes wird lebendig: Das alles geschieht durch das Wirken des Heiligen Geistes. Fünfzig Tage nach Ostern feiern wir Pfingsten und gedenken der Herabkunft des Heiligen Geistes auf die Jüngerinnen und Jünger Jesu, die sich hinter verschlossene Türen zurückgezogen hatten, aus Angst und Verzweiflung.

Damit beginnt der Weg der Frohen Botschaft hinaus in alle Welt. Plötzlich trauen sie sich heraus, die Jüngerinnen und Jünger Jesu. Scheu und Angst fallen von ihnen ab. Sie sind beflügelt und ermutigt. Sie geben Zeugnis von Jesu Tod und Auferstehung, vom Kommen des Geistes Gottes in die Welt, überall da, wo sie hinkommen. „Gottes Geist macht lebendig“ – das leben und verkünden sie.

Gottes Geist verwandelt Menschen

Gottes Geist begegnet an vielen Stellen in der Bibel. Am Beginn der Schöpfung ist die Rede vom Geist Gottes, der über den Wassern schwebt. Durch den Geist Gottes, seinen Lebensatem, wird alles lebendig. Gottes Geist verwandelt Menschen, nimmt alles Erstarrte von ihnen. Durch Gottes Geist kann Frieden werden und Gemeinschaft wachsen. Gottes Geist – das Wort für Geist ist auf Hebräisch weiblich – ermutigt, bringt Talente zur Entfaltung und bestärkt das Handeln.

Gott traut den Menschen viel zu

Im Großen Glaubensbekenntnis sprechen wir vom Heiligen Geist, der lebendig macht. Das ist Angebot und Einladung an uns: Gottes Geist will uns lebendig machen. Wir dürfen durch ihn unseren eigenen Möglichkeiten trauen. Wir werden ermutigt, ganz besondere Menschen zu sein, die sich etwas zutrauen, weil Gott uns Menschen viel zutraut. Als Frauen und Männer sind wir seine Ebenbilder, von ihm angenommen in der Taufe. Immer wieder werden wir gestärkt durch seinen Geist, ganz besonders an Pfingsten.

Freude über Gottes Geist

In einem der bekanntesten Pfingstlieder heißt es: „Komm, Tröster, der die Herzen lenkt, du Beistand, den der Vater schenkt; aus dir strömt Leben, Licht und Glut, du gibst uns Schwachen Kraft und Mut.“ Freuen wir uns auf Gottes Geist, der uns begleitet und lebendig macht, der uns ermutigt und bestärkt. (Edith Heindl)

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Dieser Artikel gehört zum Schwerpunkt Pfingsten