Nach Protesten bekamen die Anwohner und Bewunderer Ende des Jahres ihr erleuchtetes Wallbergkircherl erst wieder. Wegen Energiesparmaßnahmen war es ab September 2022 im Dunkeln nicht mehr angestrahlt worden. Seitdem löste die Beleuchtung vier Fehlalarmierungen der Feuerwehr aus, weil Beobachter das Licht für Feuer hielten. Monsignore Walter Waldschütz, Leiter des Pfarrverbands Tegernsee-Egern-Kreuth, kann das nachvollziehen: „Man kann wirklich meinen, wenn Nebelschwaden aufziehen, dass da ein lichterlohes Feuer brennt.“
Gefahr für Feuerwehr
Für die Feuerwehr sind die Einsätze aber nicht nur zeitraubend, sondern auch nicht ungefährlich. Über den Wirtschaftsweg bräuchten die Feuerwehrfahrzeuge 20 Minuten zum Einsatzort in 1605 Metern Höhe. Stellt sich währenddessen heraus, dass es sich um einen Fehlalarm handelt, könnten die Fahrzeuge nicht einfach umdrehen und müssten den Weg bis zum Kircherl hinauffahren.
Feuerwehr, Bürgermeister und Monsignore beschlossen nun, das Licht am Wallbergkircherl ab 22Uhr auszustellen. Die Hoffnung sei, damit die Fehlalarmierungen zu stoppen. Zeigt die Maßnahme keine Wirkung, müsse das Licht in Zukunft ganz ausgeschaltet bleiben.