Das Wetter war perfekt, als die Gruppe mit den Gästen, ihren ehrenamtlichen Begleitern und dem missio-Vorstand eine Fahrt im Riesenrad, Schweinebraten oder Wiesnhendl genossen haben. Bischof Thomas Adly aus Ägypten hat das bunte Treiben erstaunt beobachtet. Im Festzelt filmte er die Blaskapelle und die vielen Menschen in Dirndl und Lederhosn. „Ich hätte nicht gedacht, dass die Leute hier ihre Tradition so sehr bewahren. Sie wirken so glücklich“. Für ihn das war das ein echtes Kontrastprogramm zu den Problemen, die bei ihm daheim den Alltag bestimmen. Nach Corona und durch den Ukraine-Krieg leidet das Land unter einer starken Inflation. Viele Menschen haben am Ende des Monats kein Geld mehr. Die Lebensmittelpreise haben sich in einem halben Jahr verdreifacht. Die Regierung versucht, die Probleme zu lösen und auch die Kirchen versuchen zu helfen: „Wir arbeiten mit Strafgefangenen, wir helfen den Familien mit Schulgeld und unterstützen Geflüchtete aus dem Sudan.“

© IMAGO / UPI Photo
Weltmissionsmonat
Bischöfe rufen zu Solidarität mit Menschen in Krisenregionen auf
Am Sonntag wird in den Gottesdiensten in Deutschland Geld gesammelt. Der Ertrag dient der Arbeit der Kirche in Syrien, Libanon und Ägypten. Die deutschen Bischöfe erläutern, warum die Kirche vor Ort so wichtig ist.