Wechsel zu SOS-Kinderdorf

Direktor Falterbaum verlässt Münchner Caritas

Diözesan-Caritasdirektor Georg Falterbaum verlässt Ende März den katholischen Wohlfahrtsverband der Erzdiözese München und Freising. Aufsichtsratsvorsitzende Thiele spricht von einer "überraschenden Entscheidung".

Caritasdirektor Georg Falterbaum wechselt zum 1. April zur Hilfsorganisation SOS-Kinderdorf. © Kiderle

München - Georg Falterbaum (57), Direktor des Caritasverbands der Erzdiözese München und Freising, wechselt zum 1. April zur Hilfsorganisation SOS-Kinderdorf. Die Aufsichtsratschefin des katholischen Wohlfahrtsverbands, Andrea Thiele, sprach am Freitag von einer "überraschenden Entscheidung", die sie außerordentlich bedaure. Der aus Köln stammende Diplom-Kaufmann gehörte seit Mai 2016 dem Vorstand der Münchner Diözesan-Caritas an. Ein Jahr später rückte er als erster Nicht-Priester an die Spitze.

Falterbaum erklärte zu seinem Ausscheiden aus dem Diözesan-Caritasverband: „Natürlich gehe ich auch mit einem weinenden Auge, haben mir doch die vielfältigen Aufgaben große Freude bereitet, die ich gemeinsam mit den vielen hochengagierten Mitarbeitern angegangen bin und gelöst habe.“

Vorläufige Doppelspitze

Falterbaum war insgesamt 17 Jahre in leitenden Funktionen für die Caritas tätig, zunächst in Schleswig-Holstein, dann im Rheinland, zuletzt in Oberbayern. Thiele rechnet bis zur Nachbesetzung mit einer Vakanz bei der Caritas. Vorläufig werden die beiden anderen Vorstandsmitglieder, Gabriele Stark-Angermeier (59) und Thomas Schwarz (42), als gleichberechtigte Doppelspitze agieren, wie es hieß.

Der deutsche SOS-Kinderdorfverein wird zum 1. April seinen Vorstand um einen dritten Hauptamtlichen erweitern. Falterbaum erhält einen Fünfjahresvertrag und die Zuständigkeit für die Geschäftsbereiche Personal, Marketing, Kommunikation und Digitalisierung. (kna/pm)