München am Mittag

Die Kirche ist queer

Der 17. Mai ist der internationale Tag gegen Homophobie. In der katholischen Kirche kämpft die Bewegung "OutInChurch" seit vier Monaten gegen die Diskriminierung von LGBTQ+-Menschen.

Auch vier Monate nach dem öffentlichen Outing von 125 queeren kirchlichen Mitarbeitern ist die Bewegung weiterhin aktiv. © IMAGO / Ralph Peters

125 hauptamtliche, ehrenamtliche, potenzielle und ehemalige Mitarbeiter der katholischen Kirchen haben sich Anfang des Jahres in der ARD-Dokumentation "Wie Gott uns schuf" als queer geoutet. Offiziell ist das nicht mit einer Tätigkeit in der Kirche vereinbar. Zugleich ist es überall in Deutschland Realität. Die Bewegung "OutInChurch" will darauf aufmerksam machen, dass LGBTQ+-Menschen auch Teil der Kirche sind und kämpfen gegen deren Diskriminierung. Doch auch wenn Äußerungen einzelner Bischöfe Hoffnung machen, dass die Kirche ihre Einstellung zu queeren Mitarbeitern ändern könnte, wurde in den vier Monaten seit der Aktion keine der sieben Forderungen der Bewegung umgesetzt.

Außerdem geht es in "München am Mittag" nach St. Michael in Lochhausen. Hier hilft die Pfarrei Geflüchteten aus der Ukraine.

Und wir stellen Ihnen Titus Brandsma vor: Der niederländische Priester wurde im KZ-Dachau ermordet und am Sonntag heilggesprochen.

München am Mittag mit Anna Parschan von 12.00 bis 15.00 Uhr auf DAB+ und im Webradio.