Weihe

Das Erzbistum München und Freising hat vier neue Diakone

Bankkaufmann, Patentingenieur, Versicherungskaufmann und Universitätsdozenten: Das Erzbistum München und Freising hat seit Samstag vier neue Diakone.

Seit Samstag hat das Erzbistum München und Freising vier Diakone. (von links: Marcel Renneberg, Michael Leberle, Cyrille Barbot und Mark Stegherr) © kiderle

Kardinal Reinhard Marx forderte die Kandidaten bei der Weihe auf, in ihrem Dienst stets zwei Leitfragen im Blick zu haben: "Was braucht das Volk Gottes? Was brauchen die Armen?" Der "Blick auf die Armen " sei für einen Diakon wesentlich," sonst hat er seinen Dienst verfehlt". Mit den vier Neugeweihten wächst die Zahl der Ständigen Diakone im Erzbistum auf 286. Nach Bistumsangaben sind 126 von ihnen hauptamtlich tätig, 116 bereits im Ruhestand. 22 weitere Männer befänden sich in Ausbildung.

Dikanonat ist ältestes Amt in der Kirche

Das Amt des Diakons ist eines der ältesten der Kirche, verlor aber seit dem fünften Jahrhundert an Bedeutung. Durch das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) wurde es neu belebt. Seit 1968 steht es auch verheirateten Männern offen. Schon länger gibt es Rufe nach einer Zulassung von Frauen. Papst Franziskus hat sich noch nicht entschieden. Ständige Diakone dürfen taufen, bei Eheschließungen assistieren und Beerdigungen halten, nicht aber die Messfeier leiten oder Beichte hören. (kna)