Bonn/ München – Die deutschen Bischöfe bitten auch dieses Jahr wieder um Spenden für die Christen im Heiligen Land. Die Situation der Glaubensbrüder in Israel und Palestina sei bedrückend, heißt es in der Pressemitteilung der Deutschen Bischofskonferenz (DBK). Auch dort wüte das Corona-Virus stark. Die Spenden gingen auch dieses Jahr an den Deutschen Verein vom Heiligen Lande und das Kommissariat des Heiligen Landes.
Besonders schlimm sei es für die palästinensischen Christen: „Als Palästinenser, die immer noch keinen eigenen Staat haben, und als christliche Minderheit unter der großenteils muslimischen Bevölkerung“ erlebten sie sich oft an den Rand gedrängt. Für viele von Ihnen seien die christlichen Schulen und Bildungseinrichtungen des Deutschen Vereins vom Heiligen Lande Orte der Hoffnung. Diese Schulen legten einen Schwerpunkt auf die „interreligiöse Friedenserziehung“ der drei großen monotheistischen Religionen.
"Auf unsere Hilfe angewiesen"
Da die Kollekte nicht in den Gottesdiensten stattfinden könne, blickten die Bischöfe mit Sorge auf die Folgen der monetären Ausfälle, denn der durch die Corona-Pandemie ausgelöste volkswirtsschaftliche Schaden werde auch in Israel und Palästina enorm sein.
„Die Christen dort sind noch deutlich mehr als bisher auf unsere Hilfe angewiesen“, erklärte Erzbischof Dr. Ludwig Schick, Vorsitzender der Kommission Weltkirche der DBK. „Das Heilige Land braucht gerade jetzt unsere Solidarität. Die deutschen Bischöfe rufen die Katholiken in Deutschland deshalb zu einer großherzigen Spende auf.“ (pm/ts)