Coming-Out berufener Frauen

Berufen aber ausgebremst - Frauen und Weiheämter

Frauen im Priesteramt, viele Menschen können heute nicht mehr nachvollziehen, warum das nicht möglich sein soll. Eine innere Bestimmung dazu spüren viele Frauen. Der Aufruf einer Benediktinerin, über die eigene Berufung zu berichten, erfuhr ein überwältigendes Echo.

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Aus den Lebenszeugnissen von 150 Frauen entstand ein Buch, es dokumentiert eine Art „Coming out“ von Kirchenfrauen, die gerne als geweihte Seelsorgerinnen für die Kirche arbeiten würden. Bei der Benediktinerin Philippa Rath, Delegierte beim Synodalen Weg, die den Aufruf startete, treffen täglich neue Meldungen von Frauen ein, die auch gerne ihre Berufung ganz leben würden.

Was bedeutet Berufung und wie lebt es sich auf Dauer dammit, ausgebremst zu werden, wegen des Frau-Seins? Schwester Philippa berichtet von den Zeugnissen in dem Sammelband und über Reaktionen auf das Buch. Seelsorgerinnen aus dem Erzbistum, die sich in dem Buch äußern, berichten bei "Einfach leben" von ihren Erfahrungen mit Berufung und der Arbeit in der Kirche.

Welche Auswirkungen hat es eigentlich auf die Kirche selbst, wenn so viele gute Begabungen nicht voll genutzt werden, wenn Frauen sich durch ihresgleichen am Altar und bei der Sakramentenspendung nicht vertreten fühlen und weibliche Spiritualität keinen Raum findet in der Kirche?


Buchtipp

Sr. Philippa Rath: "... weil Gott es so will" Frauen erzählen von ihrer Berufung zur Diakonin und Priesterin

Herder, 304 S.

25 € inkl. MwSt.

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