Langjährige Ordenszugehörigkeit

Bayrische Schwester feiert in Argentinien 70. Professjubiläum

Als junge Ordensfrau reiste die Arme Schulschwester nach Argentinien, um dort als Missionsschwester tätig zu sein. Bis heute ist die 93-Jährige aktiv.

Schwester Canisia Alger © privat

Buenos Aires/München – Am 8. August kann die Arme Schulschwester Canisia Alger (93) ihr 70. Professjubiläum in der Mission in Argentinien feiern. Geboren wurde sie am 29. Dezember 1928 in Kempten im Allgäu, als ältestes von fünf Kindern. Eingekleidet wurde sie in Weichs (Dekanat Indersdorf), wo sie auch ihre ersten Gelübde ablegte.

Im Mutterhaus am Anger in München absolvierte Schwester Canisia ihre Lehrerinnenausbildung, um gleich darauf mit dem Schiff nach Argentinien zu reisen, wo sie seitdem als Missionsschwester arbeitet. Damals war das für die Familie eine schwere Entscheidung; hieß es doch, nie wieder in die Heimat zurückkehren zu dürfen. Glücklicherweise hat sich dies später aber geändert und es gab – immer in Abstand von vielen Jahren – die Möglichkeit, Heimaturlaub zu nehmen.

Münchner Kirchenzeitung kommt nach Argentinien

Mittlerweile sind ihr Flüge zu anstrengend; heutzutage hält sie mittels Telefon, WhatsApp und Videokonferenzen Kontakt zur alten Heimat. Auch die Münchner Kirchenzeitung kommt regelmäßig bis nach Argentinien. Trotz ihres Alters ist Schwester Canisia nach wie vor sehr umtriebig. Sie ist derzeit in Buenos Aires „stationiert“, häkelt Decken für die Neugeborenen bedürftiger Frauen, kümmert sich nach wie vor um die Buchhaltung und hat immer eine helfende Hand, wenn Not am Mann – oder eben an der Klosterschwester – ist. Selbst Corona hat sie bisher heil überstanden. (bp)