Ettal – Die kirchliche Weihe der Ettaler Klosterkirche durch den Freisinger Fürstbischof Paul von Jägerndorf am 5. Mai 1370 jährt sich zum 650 Mal. 40 Jahre nach Gründung des Klosters 1330 durch Kaiser Ludwig IV. den Bayern fanden sich zur Weihe von der herzoglich-bayerischen Familie über die Äbte der benachbarten Klöster bis hin zu Gläubigen jeden Standes unzählige Menschen in Ettal ein. Sie bewunderten in einem Festakt die in ihrer gotischen Architektur ganz ungewöhnliche Kirche.
Bauliche Entwicklung
Die Weihe war der Beginn einer einzigartigen baulichen Entwicklung, die in die aktuelle Ettaler Klosteranlage mündet. Das heutige barocke Erscheinungsbild Ettals wird spätestens beim Betreten der gotischen Vorhalle der alten Kirche um weitere Facetten ergänzt. Der Kirchenraum selbst zeigt sich in der Pracht des bayerischen Rokoko und führt die Augen zum Presbyterium mit seinem klassizistischen Hochaltar.
Am Pfingstfest 1920 wurde die besondere Bedeutung der Ettaler Klosterkirche für Wallfahrt und Liturgie noch einmal hervorgehoben, als Papst Benedikt XV. die Klosterkirche in den Rang einer Basilika Minor erhob. Abt Barnabas Bögle freut sich auf die Ausstellung. „Alle Einheimischen und alle Gäste sind herzlich eingeladen“