Weiheamt

Zahl der Priesterweihen in Bayern auf niedrigem Niveau

Nur wenige junge Männer lassen sich heute noch auf den Beruf des Priesters ein. Bei den stattfindenden Weihen ist es möglich von zu Hause aus live dabei zu sein.

Zwei Männer werden heuer in München zu Priestern geweiht. © Kiderle

München – In fünf bayerischen Bistümern empfangen am kommenden Wochenende 13 Männer die Priesterweihe, ein weiterer soll im Oktober in Würzburg geweiht werden. Das ergab eine Umfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Im Bistum Eichstätt legte Bischof Gregor Maria Hanke bereits im Mai zwei Kandidaten die Hände auf. Von den voraussichtlich insgesamt 16 Neupriestern in Bayern gehören vier einer Ordensgemeinschaft an. Im vergangenen Jahr lag die Zahl insgesamt bei 24.

Medial verbundene Gebets- und Gottesdienstgemeinschaft

Aufgrund der coronabedingten Sicherheitsvorkehrungen können in der Regel nur geladene Gäste in beschränkter Zahl an den Weihegottesdiensten teilnehmen. Die Bistümer bieten aber den Gläubigen die Möglichkeit, per Livestream oder mittels Übertragung im regionalen Fernsehen eine medial verbundene Gebets- und Gottesdienstgemeinschaft zu bilden.

Am Samstag, 27. Juni, weiht Kardinal Reinhard Marx im Münchner Liebfrauendom Jasper Gülden und Andreas Kolb zu Priestern. Beginn ist um 9 Uhr.  Die Videoübertragung ist auf der Homepage des Erzbistums München und Freising zu sehen. Das Münchner Kirchenradio überträgt ebenfalls live.

In den meisten Bistümern finden die Weihen traditionsgemäß rund um das Hochfest Peter und Paul (29. Juni) statt, das in diesem Jahr auf einen Montag fällt. Jeweils zwei Jungpriester gibt es in München, Passau und Bamberg. In Regensburg sind es drei, zwei davon gehören einer Gemeinschaft an, nämlich den Augustiner Chorherren und dem Oratorium des heiligen Philipp Neri, in Augsburg vier, darunter ein Ordensbruder der "Missionare vom Kostbaren Blut". (kna)

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