Krieg in der Ukraine

Sternsinger helfen ukrainischen Kindern

Zwei Jahre dauert der Krieg in der Ukraine inzwischen schon und viele anfängliche Helfer sind verschwunden. Das Kindermissionswerk "Die Sternsinger" gehört nicht dazu.

Kinder spielen in einer sicheren Umgebung am Hauptbahnhof, Dnipro, Ostukraine. © IMAGO/Ukrinform

Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine am 24. Februar 2022 hat das Kindermissionswerk nach eigenen Angaben seine Partner vor Ort mit rund 3,8 Millionen Euro unterstützt. Viele Kinder lebten seit zwei Jahren in ständiger Angst, beschreibt Urte Podszuweit vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ die Situation. Viele Wohnhäuser und Bildungseinrichtungen seien gezielt zerstört worden, so dass sie kein zu Hause mehr hätten und auch nicht zur Schule gehen könnten: „Viele sind von den Kriegserlebnissen wirklich traumatisiert und brauchen dringend psychologische Betreuung“.

Räume für Kinder schaffen

Deshalb finanziert das Kindermissionswerk mit dem Geld nicht nur Nahrungsmittel, Medizin, Decken und Notunterkünfte, sondern bietet auch psychologische Hilfe an. Ein bewährtes Konzept, um Kindern zu helfen, seien die kinderfreundlichen Räume, so Urte Podszuweit gegenüber mk online.  Die werden von Partnern des Kindermissionswerks angeboten. Da könnten Kinder vom Kriegsalltag abschalten: „Sie spielen zusammen und finden neue Freunde“.

Laut Podszuweit gibt es fünf Millionen Binnenvertriebene, die Hilfe bräuchten. Und selbst wenn die Kämpfe eingestellt werden, seien die Aufgaben riesig. Dabei gehe es nicht nur um den Wiederaufbau, sondern vor allem um die Menschen. (kna/smb)