Schäftlarn – Ein dicker zähflüssiger Strahl wie von Gold läuft in den Edelstahlbehälter, nachdem Frater Raphael Peuker (56) den Hahn seiner Wabenschleuder aufgedreht hat. Es ist die Honig-Ernte aus sechs Wabenkästen, gefüllt von unzähligen Sammelflügen seiner Bienen. Dem Imker geht bei diesem Anblick das Herz auf: „Das ist doch die reinste Pracht!“ freut er sich und strahlt über das ganze Gesicht. Das gelb-bräunliche Wachs, das der Benediktiner zuvor sorgfältig von den Waben geschabt hat, um so deren Honigdepots zu öffnen, verströmt einen unvergleichlichen warmen und aromatischen Duft. 200 Kilo ergab heuer die erste Ernte Anfang Juni, vor allem Apfelblüten und Löwenzahn, aber auch Kirsche und Schlehe, hätte es reichlich gegeben. Ein gutes Honig-Jahr sei das heuer, sagt der Ordensmann.

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Die Regel des heiligen Benedikt
Hören: Voraussetzung für Vertrauen und Glauben
Für Abt Johannes Eckert sind Hin- und Zuhören existentiell für unsere Gottesbeziehung.