UPDATE vom 12.10.2021: 194 gefüllt Schulrucksäcke konnte die Pfarrei Sankt Albert Allerheiligen heuer sammeln. Bereits im November werden sie an Kinder und Jugendliche in Rumänien verteilt.
München – Kaum haben die Ferien begonnen, verschwindet der Schulranzen in einer dunklen Ecke. Bei manchen Schülern vielleicht für immer. Gerade viele Kinder, die die Schule wechseln, bekommen fürs neue Schuljahr einen neuen Rucksack. Und der alte? Wenn er noch nicht komplett abgetragen ist, kann er zur hilfreichen Spende werden.
Kinder in ärmeren Ländern der Erde können sich oft keinen Schulranzen und keine Schulmaterialien leisten. Ein ausgemusterter Rucksack aus Deutschland kann hier ein zweites Leben bekommen. “Teilweise kommen sie in die Ukraine oder in den Irak, aber auch nach Togo, das ist ein kleines Land in Afrika”, weiß die 14-jährige Agnes Kohwagner, aus der Pfarrei Sankt Albert Allerheiligen, die vor einigen Jahren selbst ihren alten Rucksack gespendet hat. In der Pfarrei läuft die Sammelaktion jedes Jahr mit großem Erfolg.
Post vom Rucksack
Das Hilfswerk GAiN koordiniert die Spenden und verteilt sie in den verschiedenen Ländern. Wer ganz genau wissen will, wohin der eigene Rucksack geht, kann eine Rückmeldedekarte ausfüllen. “Man erfährt direkt, wohin man gespendet hat, wem man geholfen hat. Allerdings kann das auch mal ein halbes bis dreiviertel Jahr dauern, bis die ganze Logistik abgewickelt ist”, mahnt Mama Tanja Kohwagner zur Geduld.
Vor der Abgabe sollen die Schulranzen mit Schulmaterialien wie Stiften, Heften und Malutensilien aber auch mit Hygieneartikeln gefüllt werden. Für eine Spende von 20€ übernimmt das Befüllen die Pfarrei. Auf Lebensmittel muss bei der Befüllung verzichtet werden. Diese könnten bis zur Überreichung schlecht werden oder Probleme beim Zoll verursachen.