Neues Jugendhaus eingeweiht

Hier finden Flüchtlinge eine Heimat

Sie kommen aus Syrien, Eritrea und Afghanistan und finden bei der Caritas im Alpenvorland ein neues Zuhause. Doch nicht nur für die minderjährigen Flüchtlinge ist das ein Gewinn.

Weihbischof Wolfgang Bischof sieht in dem neuen Jugendhaus ein Werk der Barmherzigkeit. (Bild: Kiderle) © Kiderle

Garmisch-Partenkirchen – In Garmisch-Partenkirchen ist das neue Caritas-Jugendhaus St. Josef eingeweiht worden. Es soll vor allem unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen auf dem Weg in die Selbständigkeit ein Zuhause bieten, aber auch für Jugendliche aus dem Landkreis offen stehen. Weihbischof Wolfgang Bischof gratulierte dem Caritasverband zur Verjüngung des Hauses, das als eines der Werke der Barmherzigkeit „Fremden Heimat gebe“.

18 Jugendliche aus Syrien, Eritrea, Somalia, Sudan, Pakistan und Afghanistan zogen Anfang April ein. Einrichtungsleiterin Birgit Weiß erzählte, sie habe mit ihren Mitarbeitern von den jugendlichen Bewohnern schon viel gelernt: „Von der Sprache, dem Optimismus und der Motivation, die sie hergebracht hat“.

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„Es ist ein Glücksfall, dass der Klerushilfeverein sich bewusst dafür entschieden hat, das frühere Priestererholungshaus in eine soziale Einrichtung zu verwandeln und nicht meistbietend zu verkaufen“, sagte Caritasdirektor Hans Lindenberger in seinem Grußwort. Der Verein habe damit einen Brückenschlag in die Zukunft ermöglicht.

Das Caritas-Haus St. Josef in Garmisch-Partenkirchen steht der Caritas seit Anfang April als Einrichtung der stationären Jugendhilfe zur Verfügung. Die Pater-Rupert-Mayer-Stiftung, eine Stiftung zur Förderung der Arbeit des Diözesan-Caritasverbands München und Freising, hat das bisher als Gästehaus genutzte Gebäude 2015 vom Verein Klerushilfe e.V. erworben. (pm/kas)

Dieser Artikel gehört zum Schwerpunkt Flucht & Asyl