Kolpingstunde

Herausforderung Integrationskurs

Ohne gute Deutschkenntnisse haben Migranten keine echte Perspektive. Deshalb bietet das Kolping-Bildungswerk Ende September einen Integrationskurs an.

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Corona hat in letzten Monaten auch nicht vor Integrationsangeboten halt gemacht. Jetzt soll es in diesem Bereich wieder aufwärts gehen. Auch die Kolping-Bildungsagentur ist gerade dabei, nach den gesetzlichen Vorgaben einen allgemeinen Integrationskurs auf die Beine zu stellen, der am 28. September starten soll. Keine einfache Aufgabe in Pandemie-Zeiten, denn mit Präsenzunterricht allein ist es nicht getan. Kurs-Koordinatorin Susanne Burkhart hat ein Konzept entwickelt, mit dem der Integrationskurs zumindest eingeschränkt stattfinden kann, falls sich die Corona Lage im Herbst wieder verschlechtern sollte.

Geplant ist eine Mischform aus virtuellem Klassenraum und einigen Präsenzunterrichtsstunden. Ein Regelbetrieb, der tägliche Anwesenheit erfordert, werde es nicht geben, erklärt Burkhart in der Kolpingstunde. Das ist auch eine Herausforderung für die Kurslehrer. Die müssen nicht nur professionell Deutsch unterrichten können, sondern auch mit digitalen Lernformen vertraut sein. Deswegen sei es auch schwieriger als sonst, ausreichend Lehrkräfte zu finden.

Susanne Burkhart ist sich aber sicher, dass sich die Mühe lohnt. Denn mit einem funktionierenden Online-Unterricht könne im Fall einer zweiten Welle wenigstens ein Teil des Kurses stattfinden, der den Teilnehmern neben der Sprache in einem Orientierungsteil auch deutsche Geschichte, Kultur und Werte näher bringt.



Nchrichten aus dem Kolping-Diözesanverband


Der Autor
Paul Hasel
Radio-Redaktion
p.hasel@michaelsbund.de