Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat am Mittwoch Schwester M. Benigna Sirl (72), Franziskanerin von Schönbrunn, mit dem Bayerischen Verdienstorden des Freistaates Bayern ausgezeichnet. Die stellv. Vorsitzende der Viktoria-von-Butler-Stiftung wurde aufgrund ihres herausragenden Engagements im kirchlich-caritativen Dienst geehrt, heißt es in der Pressemitteilung der Stiftung. Sie sei in herausgehobener Weise für das Wohl der Menschen im Franziskuswerk Schönbrunn eingetreten. Das Franziskuswerk Schönbrunn ist eine Einrichtung für geistig und mehrfach behinderte Menschen.
Schwester Benigna stellte Weichen für die Zukunft
In den 24 Jahren als Generaloberin habe Schwester Benigna Sirl zentrale Weichenstellungen sowohl für den Orden als auch für das Franziskuswerk gestellt, wird die heutige Generaloberin der Franziskanerinnen von Schönbrunn, Schwester Gabriele Konrad, zitiert. So sei die Gründung der Viktoria-von-Butler-Stiftung 2015 der Verdienst von Sr. Benigna. Die Entscheidung, einen Großteil des Vermögens in eine Stiftung zu überführen, um damit langfristig die Assistenz und Pflege von Menschen mit Behinderung im Franziskuswerk zu sichern, diene heute anderen Ordensgemeinschaften als Vorbild, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
Ordensträger auf 2.000 Personen begrenzt
Markus Söder hat am Mitwoch 88 Persönlichkeiten mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet. Dieser wird seit 1957 an Personen verliehen, die sich in einem besonderen Maße um den Freistaat Bayern oder das Bayerische Volk verdient gemacht haben. Er symbolisiert den herausragenden Einsatz und das außerordentliche Engagement der Bürger im Freistaat für das Gemeinwesen. Die Auszeichnung wird vom Bayerischen Ministerpräsidenten verliehen. Zu den Ordensträgern zählen Unternehmer und Unternehmerinnen, sowie Menschen aus den Bereichen Wissenschaft, Politik, Sport, Kunst oder Ehrenamt. Eine Besonderheit des Bayerischen Verdienstordens ist Begrenzung der lebenden Ordensträger auf 2.000 Personen. (pm/smb)
