Franziskanerinnen von Schönbrunn

Ordensschwestern feiern Jubiläen

Ein Leben im Orden: Dafür haben sich fünf Frauen vor vielen Jahrzehnten entschieden. Nun feierten sie ihr Jubiläum.

In der ersten Reihe von links nach rechts Schwester Elisabeth Schemmerer (Generalrätin), Schwester Huberta Sippel, Schwester Symphorosa Fisch, Schwester Sebalda Neger, Schwester Hildegard Fenk, Schwester Seraphine Jobst, Schwester Gabriele Konrad (Generaloberin), Schwester Johanna Süß (Generalrätin). In der zweiten Reihe von links nach rechts: Pater Paul Maria Sigl, Pfarrer Michael Bartmann, Pfarrer Johannes Hofmann, Diakon Christian Ulbrich und Ministranten. © Frömer

Schönbrunn – Die Franziskanerinnen von Schönbrunn (Dekanat Dachau) feierten mit einem Gottesdienst in der Kirche St. Josef das Ordensjubiläum von fünf Schwestern. Generaloberin Schwester Maria Gabriele Konrad bedankte sich bei den Jubilarinnen für deren Lebenszeugnis durch alle Höhen und Tiefen ihres langen Ordenslebens: „Ich danke Ihnen für Ihren langjährigen Dienst in all den Aufgaben, die Ihnen anvertraut waren und sind. Ich danke Ihnen für Ihr Beten und Ihr Dasein, für Ihre Bereitschaft, Zeugnis zu geben von der Hoffnung, die Sie erfüllt. Gott segne Sie und unseren gemeinsamen Weg.“

Eiserne und diamantene Ordensjubiläen wurden gefeiert

Schwester Maria Sebalda Neger feierte das Eiserne Ordensjubiläum, sie legte vor 65 Jahren ihre Ordensgelübde ab. Sie war über viele Jahre in einer Wohngruppe für Kinder- und Jugendliche im Franziskuswerk Schönbrunn tätig. Es war ihr ein Herzensanliegen, den Kindern Geborgenheit und Nähe zu schenken, ihre Begabungen zu wecken und zu fördern. Mehrere Jahre war Schwester Maria Sebalda auch im Wohnbereich für Erwachsene tätig, bevor sie, bis zu ihrem Ruhestand, im Schwesternaltenheim für pflegebedürftige Mitschwestern sorgte.

Das Diamantene Jubiläum feierten Schwester Maria Hildegard Fenk, Schwester Maria Huberta Sippel, Schwester Maria Seraphine Jobst und Schwester Maria Symphorosa Fisch. Sie schauen auf 60 gemeinsame Ordensjahre zurück. Schwester Maria Hildegard Fenk arbeitete viele Jahre in der Gärtnerei des Franziskuswerks Schönbrunn und später in der Friedhofsgärtnerei. Sie ist damit „ein vertrautes Gesicht“ für viele Menschen in der Region, für Bewohner, Mitarbeitende und Besucher. Schwester Maria Huberta war lange Jahre in der Paramentenstickerei der Franziskanerinnen von Schönbrunn eingesetzt. In ihrer späteren Tätigkeit in der Sakristei der Kirche St. Josef griff sie auf so manche liturgische Gewänder, Altardecken oder Kelchtücher zu, die sie einst mit angefertigt hatte.

Jahrzehntelanger Einsatz für Menschen mit Behinderung

Schwester Maria Seraphine Jobst und Schwester Maria Symphorosa Fisch waren beide mehr als vierzig Jahre in der Assistenz und Pflege von Menschen mit Behinderung im Franziskuswerk Schönbrunn tätig. Schwester Maria Seraphine übernahm nach diesem Dienst die Leitung der Cafeteria im Schloss. Die Vorbereitung interner Veranstaltungen und Feiern gehörte ebenfalls zu ihren Aufgaben. Schwester Maria Symphorosa übernahm nach ihrem Ausscheiden aus dem Dienst im Franziskuswerk nochmals die Verantwortung in der Pflege und Betreuung für die alt gewordenen Mitschwestern in einer Wohngemeinschaft im Schwesternaltenheim. (bf)