Einsatz im Mittelmeer

Erzbistum spendet erneut für Seenotrettung

Das Erzbistum München und Freising spendet erneut an Hilfsorganisationen zur Seenotrettung. An der 125.000-Euro-Spende für die deutsche Vereinigung "Sea-Eye" sind auch zwei weitere katholische Bistümer beteiligt.

Archivbild: Migranten sitzen an Deck eines Schiffes der irischen Marine bei dessen Ankunft im Hafen von Augusta (Sizilien). © Alessio Mamo/KNA

München/Paderborn/Trier - Die deutsche Hilfsorganisation zur Seenotrettung Sea-Eye wird finanziell von drei katholischen Bistümern unterstützt. Sie erhält 125.000 Euro aus München-Freising, Paderborn und Trier, wie am Donnerstag mitgeteilt wurde. Aus dem Katastrophenfonds des Erzbistums München und Freising fließen nach dessen Angaben außerdem weitere 50.000 Euro an SOS Mediterranee.

Die Spende der Bistümer soll dazu dienen, das vierte Rettungsschiff der Regensburger Organisation Sea-Eye im Frühjahr für seinen ersten Einsatz von der Werft ins Mittelmeer zu überführen. Die "Sea-Eye 4" ist zugleich das zweite Rettungsschiff des von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) mitinitiierten Bündnisses United4Rescue.

15.000 Menschen gerettet

"Auf bemerkenswerte Weise machen die drei Bistümer das Engagement der katholischen Kirche unmissverständlich und gemeinsam sichtbar", wird der Sea-Eye-Vorsitzende Gordon Isler zitiert. Seine Organisation wurde der Mitteilung zufolge von den Erzbistümern München-Freising und Paderborn mit je 50.000 Euro bedacht, aus Trier mit 25.000 Euro. Der Regensburger Verein sei mit seinen bisher drei Schiffen seit 2015 an der Rettung von mehr als 15.000 Menschenleben beteiligt gewesen, hieß es.

Das Erzbistum München und Freising lässt privaten Seenotrettern seit 2018 jedes Jahr Geld zukommen. Auch das Erzbistum Köln und das Bistum Aachen haben schon für diesen Zweck gespendet. (kna)

Dieser Artikel gehört zum Schwerpunkt Flucht & Asyl