Bayerischer Christbaum im Vatikan

Erleuchtung am Petersplatz

32 Meter ist er hoch und sein Glanz erhellt den Petersplatz. Die Fichte stammt aus der Oberpfalz...

Christbaum auf dem Petersplatz erhellt (Bild: Pia Dyckmanns) © Pia Dyckmans

Vatikanstadt - Wenige Tage vor Weihnachten erstrahlt der Petersplatz in festlichem Lichterglanz. Zu den Klängen von "Oh Tannenbaum" wurde am Freitag der 32 Meter hohe Christbaum aus der bayerischen Oberpfalz erstmals erleuchtet.Die Fichte ist ein Geschenk der Gemeinden Hirschau, Schnaittenbach und Freudenberg.

Während der festlichen Zeremonie mit dem Leiter der vatikanischen Staatsverwaltung, Kardinal Giuseppe Bertello, wurde auch erstmals die diesjährige Krippe auf dem Petersplatz erleuchtet. Sie stammt aus dem norditalienischen Tesero und ist ein Geschenk der Provinz Trient und des gleichnamigen Erzbistums.

Papst Franziskus selbst nahm wie üblich nicht an der festlichen Zeremonie teil. Er hatte sich bereits zuvor persönlich bei der aus der Oberpfalz angereisten Delegation für den Christbaum bedankt. Weihnachtsbaum und Krippe auf dem Petersplatz seien "sehr schön", sagte er während der Audienz im Vatikan. Sie bereiteten nicht nur dem Papst und den Rom-Pilgern Freude, "sondern vor allem Jesus, dem Herrn". Bayerns Staatsministerin für Europaangelegenheiten, Beate Merk (CSU), sagte in ihrem Grußwort auf dem Petersplatz, der Christbaum zeige die enge Verbindung zwischen Bayern und dem Vatikan.

Zu der Zeremonie war auch der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer angereist. Am Donnerstag hatte der emeritierte Papst Benedikt XVI. (88) einen Teil der Delegation aus der Oberpfalz vor seinem Altersruhesitz im Vatikan empfangen. Bereits 2013 stiftete eine oberpfälzische Gemeinde, Waldmünchen, den Christbaum für den Petersplatz, der allerdings aus dem westböhmischen Domazlice stammte. Eingeführt hatte diesen Brauch Papst Johannes Paul II. (1978-2005) im Jahr 1982. (kna)