Klassik, Moderne, Naturwissenschaft – viele Interessengebiete werden am Samstag abgedeckt, wenn man sich auf die Lange Nacht der Museen einlässt. „Man kann entdecken, welche Juwelen München zu bieten hat“, verspricht David Boppert, Geschäftsführer der Münchner Kultur GmbH. „Ich empfehle immer, sich ein Ziel auszusuchen und sich dann treiben zu lassen und zu schauen, was fußläufig in der Nähe ist. Und ich garantiere, man entdeckt dabei Räume und Kunstwerke, die man gar nicht auf dem Schirm hatte.“
35.000 Besucher zählte die Museumsnacht letztes Jahr. Boppert hofft, diese Zahl noch zu knacken. Vor allem, weil einige Highlights am Samstag locken. „Im europäischen Patentamt ist während Corona ein Ausstellungsraum eingerichtet worden, der so noch nie zu sehen war“, erklärt Boppert begeistert. „Dieser Raum wird in dieser Nacht zum ersten Mal der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.“
Kirchen in der Langen Nacht der Münchner Museen
Auch unter den kirchlichen Teilnehmern befindet sich ein Geheimtipp. „Wir freuen uns, dass neben der Erlöserkirche, der Markuskirche, missio München und der Karmeliterkirche auch die Frauenkirche am Samstag dabei ist“, erklärt Boppert. „Der Südturm wird geöffnet sein, so kann man nachts hinauffahren und München von oben sehen. Wer diesen Ausblick noch nicht genossen hat, dem kann ich nur ans Herz legen, dorthin zu gehen.“
Tickets und Shuttlebusse
Die Tickets für die Lange Nacht der Münchner Museen kosten 20 Euro. Ab 13 Uhr sind sie am Odeonsplatz erhältlich oder ab 18 Uhr an der Abendkasse jedes teilnehmenden Hauses. Der MVG setzt auch wieder Shuttlebusse ein. „Es wird sechs Touren geben“, erklärt Boppert. „Fünf davon starten am Odeonsplatz, die sechste wird die Nordziele abdecken und fährt von Nymphenburg – vom Museum Mensch und Natur – übers BMW-Museum Richtung FC Bayern.“ (Maria Ertl)
