Internationale Solidarität

Corona-Hilfsfonds von missio München erneut aufgestockt

Besonders in ärmeren Ländern stellen die Coronaschutzmaßnahmen die Bevölkerung vor große Herausfoderungen. Mit neuen finanziellen Mitteln kann das Hilfswerk missio München weiter helfen.

Aus dem Corona-Hilfsfonds der missio München wurden bis jetzt vor allem Projekte in Äthiopien, Indien, Kenia und Uganda unterstützt. © imago images / ZUMA Wire

München – Das Internationale Katholische Missionswerk missio München hat seinen Corona-Hilfsfonds auf 500.000 Euro aufgestockt. Eine Spende des Bischöflichen Stuhls in Passau in Höhe von 100.000 Euro sei um denselben Betrag ergänzt worden, teilte missio am Freitag mit.

"Während wir bei uns in Deutschland versuchen, schrittweise in die Normalität zurückzufinden, erreichen uns aus unseren Projektländern nach wie vor dringende Hilferufe", sagte missio-Präsident Wolfgang Huber. Zwar sei dort oft das coronabedingte Ausmaß der Erkrankungen nicht klar. Die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus erwiesen sich aber gerade für die Ärmsten als katastrophal.

Andere nicht vergessen

Der Passauer Bischof Stefan Oster erklärte, mit der Spende habe man bewusst ein Zeichen der Solidarität setzen wollen. "Denn natürlich neigen wir in Zeiten der Bedrohung dazu, erst einmal auf uns selbst zu schauen - und die anderen zu vergessen."

Laut missio wurden aus dem Topf bisher vor allem Projekte lokaler Partner des Hilfswerks in Äthiopien, Indien, Kenia und Uganda unterstützt. (kna)