Pop-up-Ausstellung

Archäologische Funde im Südturm des Münchner Doms zu sehen

Bei über 250 Ausgrabungen in der Münchner Innenstadt kamen eine Vielzahl an interessanten Fundstücke zusammen. Im Turm des Münchner Liebfrauendoms werden religiöse Objekte gezeigt.

Im Südturm des Münchner Liebfrauendoms können archäologische Fundstücke bestaunt werden. © imago images/imagebroker

München – Unter dem Motto "Archäologie für alle" werden in München vom 18. Mai bis 31. Oktober historische Funde an besonderen Stellen gezeigt. So wird es im Südturm des Doms eine Pop-up-Ausstellung geben, wie die Archäologische Staatssammlung am Donnerstag in München mitteilte. Präsentiert werden religiöse Objekte wie Heiligenfiguren und Bestandteile von Paternosterschnüren, den Vorgängern des heute geläufigen Rosenkranzes.

Über 250 Ausgrabungen in der  Münchner Altstadt

Daneben steht das Thema "Gesundheit" im Mittelpunkt. Drei Apotheken wurden laut Mitteilung dafür ins Konzept involviert - die Kranich-Apotheke, die Rathaus-Apotheke und die Apotheke im Tal. Sie beherbergten Fundstücke wie Salbentöpfe und Flaschen für Öle und Tinkturen, Destillierhauben und Kosmetikbehältnisse. Kunststoff habe es einst nicht gegeben, weshalb als Verpackungsmaterial Glas, Holz und Ton eingesetzt worden seien. Die erste Apotheke sei in München bereits 1319 am herzoglichen Hof belegt, 1425 folgte die erste bürgerliche Apotheke. Im Laufe der Zeit erweiterte sich das Produktspektrum von Arzneien um Kosmetik- und Hygieneartikel.

Allein in der Münchner Altstadt fanden bisher über 250 Ausgrabungen statt, wie es heißt. Um die Fundobjekte und das damit verbundene Wissen möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern zugänglich zu machen, werden besonders spannende Fundstücke im Rahmen des Projekts "Archäologie München" regelmäßig an unterschiedlichen Orten in der Stadt ausgestellt. (kna)