Tag der Bibliotheken

14 Büchereien treten Onleihe des Michaelsbunds bei

In den Onleihe-Verbünden des Sankt Michaelsbunds für Bayern gibt es Zuwachs: 14 Büchereien kommen neu dazu. Welche Vorteile die Leser dieser Büchereien nun haben, lesen Sie hier.

(Bild: Bilan 3D/Fotolia.com) © Bilan 3D/Fotolia.com

München – Der 24. Oktober ist nicht nur Tag der Bibliotheken, sondern auch der offizielle Startschuss für die „Onleihe“ in 14 weiteren Büchereien im Sankt Michaelsbund. Diese treten den beiden Onleihe-Verbünden LEsen Online SUEDbayern (LEO-SUED)  und LEsen Online NORDbayern (LEO-NORD) bei. Mit diesem Service bieten nun insgesamt 66 unterschiedlich große öffentliche Büchereien im Raum Süd- und Nordbayern die zeit- und ortsunabhängige Nutzung digitaler Medien an, die online genutzt oder heruntergeladen werden können.

Die Leser der beteiligten Büchereien könnten aus einer Vielfalt an digitalen Medien – Bücher (eBooks), Tageszeitungen, Zeitschriften (ePaper) und Hörbücher (eAudio) – auswählen und ausleihen, heißt es in einer Pressemitteilung des Michaelsbunds. Der Verbund LEO-SUED verfüge derzeit über einen Pool von über 17.000 Titeln, LEO-NORD biete mehr als 7.000 Titel an. Was den Gebrauch der eMedien in Büchereien besonders attraktiv mache, sei die von Öffnungszeiten unabhängige permanente Verfügbarkeit rund um die Uhr.

Wachsende Beliebtheit

Das Interesse der Bibliotheken am Einstieg in die digitale Medienwelt halte nach wie vor an. So bestehen alleine in Bayern 16 Onleihe-Verbünde, in denen über 250 öffentliche Büchereien organisiert sind, im deutschsprachigen Raum sind es über 2.500.

Die Vielfalt der Büchereien und eine schlanke Organisationsstruktur ermöglichten in beiden Verbünden eine sinnvolle Arbeitsverteilung. Der Büchereifachverband Sankt Michaelsbund hat für beide Verbünde die Projektleitung inne, koordiniert die Beitritte in den Verbund und führe die Büchereien in enger Zusammenarbeit mit den beteiligten Diözesanstellen durch die einzelnen Projektschritte. „Die intensive Begleitung durch die Landesfachstelle ermöglicht vor allem eine Entlastung der ehrenamtlichen Büchereimitarbeiterinnen und -mitarbeiter“, so Elisabeth Kreutzkam.

Trotz der Erfolge – LEO-SUED hat in diesem Jahr bisher fast 188.000 Entleihungen zu verzeichnen - sei das Angebot nicht immer ein Selbstläufer. Für Pendler wäre das digitale Angebot besonders attraktiv. Die Stadtbibliothek Rosenheim habe sich etwas besonderes einfallen lassen und LEO damit noch mehr „Fahrt aufgenommen“. Seit den Sommermonaten ist in den Zügen zwischen München und Salzburg sowie zwischen München und Kufstein Werbung für LEO-SUED geschaltet. Auf den fest installierten Bildschirmen im Zug wird neben dem Fahrplan Werbung für die Stadtbibliothek und das eMedien-Angebot gemacht. (pm)