Die ultimativen Schreibtipps

Wunschzettel an das Christkind

Neben jeden Tag ein Türchen aufmachen haben Kinder gerade noch eine ganz wichtige Beschäftigung: Wunschzettel schreiben. Wenn Sie auch aktiv werden wollen, dann bekommen Sie hier die besten Tipps.

So sieht für dieses Mädchen das Christikind aus © Karsten Schmid

München – Jeder hat es in seiner Kindheit gemacht, wenn auch sie damals vielleicht ein bisschen anders ausschauten und der Inhalt möglicherweise bescheidener war: Wunschzettel. Damit das Christkind weiß, was es bringen soll, muss man aber einiges beachten:

1. Der richtige Zeitpunkt für den Wunschzettel

Der ist in jeder Familie unterschiedlich. Amelie und Romy waren schon fleißig und haben ihn rausgelegt. „Ich mach das immer abends, denn nachts sind ja die Engel unterwegs. Und die haben den auch gleich geholt“. Der vierjährige Jakob hat noch ein bisschen Zeit zu überlegen, was er sich zu der Lego Ninja Figur noch dazu wünscht, denn bei ihm nimmt erst der Nikolaus am 6. Dezember den Wunschzettel mit und gibt ihn dem Christkind. Also zu spät ist es fürs Wunschzettel schreiben jetzt noch nicht, aber man sollte sich langsam schon dran machen.

2. So sollte der Wunschzettel aussehen

Das Format ist egal. Manche nehmen ein schönes, farbiges Blatt Tonpaier und einen Goldstift, die Jüngeren tun sich oft mit einem Bleistift und einem Blatt aus dem Schulblock leichter. Aber natürlich sollte er schön geschrieben sein. Linnea hat sich bei ihrem Wunschzettel von ihrem großen Bruder helfen lassen, weil die fünfjährige noch nicht schreiben kann. Dafür hat sie dem Christkind noch ein schönes Bild gemalt, auf dem sich das Christkind selbst sehen kann. Und zur Sicherheit hat sie die gewünschten Dinge auch noch aus dem Spielzeugkatalog ausgeschnitten – falls die Engelchen oder das Christkind nicht lesen können. Genauso hat es auch ihr Kindergartenfreund Gabriel gemacht. „Denn bei dem ganzen modernen Ninja Sachen, kennt sich das Christkind vielleicht gar nicht so gut aus“, meint er.

3. Der Inhalt des Wunschzettels

Auch hier gibt es einen neuen Trend. Während wir noch dazu angehalten wurden, beim Wunschzettel bescheiden zu sein, sind die im Jahr 2016 oft lange. „Ich weiß natürlich, dass das Christkind nicht alles bringt“, erklärt Leevi, „aber das Christkind soll ja auch ein bisschen Auswahl haben. Wer weiß, ob es im Himmel überhaupt alles da hat.“ „Es macht auch nichts, wenn es nicht alles bringen kann“, ergänzt Linnea, „ Vielleicht kann das Christkind dann den Wunschzettel aufheben und bringt einfach den Rest im nächsten Jahr. Da freue ich mich immer noch.“ Und Eltern und Lehrer freuen sich, dass die Kinder beim Wunschzettel schreiben so fleißig sind und nebenher gleich ein bisschen für die Schule üben – denn eines ist auch heute klar. Ein Wunschzettel muss handgeschrieben sein, das Christkind erreicht man nicht per Email oder Whatsapp. (Stefanie Schmid)