Gemeinsame Erklärung der weltkirchlichen Hilfswerke

Weltweit solidarisch mit Flüchtlingen

Am "Tag der Flüchtlinge" stellten die weltkirchlichen Hilfswerke der katholischen Kirche einige Konzepte vor um schutzbedürftigen Flüchtlingen Hilfe und Untersützung zukommen zu lassen.

Die weltkirchlichen Hilfswerke der katholischen Kirche Misereor, Adveniat, Renovabis, missio, Caritas international und das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ rufen zur Hilfe von Flüchtlingen auf. (Bild: fotolia) © fotolia

Mit Entschiedenheit setzen sich die weltkirchlichen Hilfswerke der katholischen Kirche in Deutschland  – Misereor, Adveniat, Renovabis, missio, Caritas international und das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ –  für die Anliegen der grundlegend benachteiligten Flüchtlinge ein. Die Kirche verstehe sich „aus der Botschaft Jesu heraus als Anwältin der Schutzbedürftigen“, haben die Präsidenten und Geschäftsführer der sechs katholischen  Hilfswerke in einer Gemeinsamen Erklärung betont, die sie am Freitag, dem „Tag der Flüchtlinge“ beim 100. Deutschen Katholikentag in Leipzig auf der Kirchenmeile vorstellten.            

„Beim Einsatz der Kirche für Flüchtlinge geht es um weltweite Solidarität“, heißt es wörtlich in der Gemeinsamen Erklärung der weltkirchlichen Hilfswerke. So stellten die Werke entsprechend ihrer unterschiedlichen Aufträge einander ergänzende, umfangreiche Angebote für Flüchtlinge in den Krisenre­gionen zur Verfügung. Zahlreiche dieser Hilfsprojekte verstünden sich zusätzlich als Beitrag zur Minderung von Fluchtursachen: „Wir weltkirchlichen Hilfswerke fordern und unterstützen eine nationale und internationale Politik, die den Grundsätzen des ‚gerechten Friedens‘ folgt und die Rechte der Zivilbe­völkerung achtet“, appellieren die Werkeleiter.             

In Deutschland hätten bereits viele Menschen Schutz gefunden und erhofften sich hier ein sicheres Leben in Würde und Freiheit ohne Bedrohung und Überlebenskampf. Deutschland sei durch die 2015 deutlich gestiegene Zahl der Flüchtlinge in vielerlei Hinsicht herausgefordert. „Viele in Deutschland lebende Menschen   – und darunter auch viele Haupt- und Ehrenamtliche in unseren kirchlichen Strukturen –  helfen sehr engagiert den zu uns Gekommenen, sich zu orientieren, sich einzuleben und in unserer Mitte einzurichten“, betonten die Leiter der in den Ländern der Einen Welt helfenden katholischen Hilfs­organisationen Prälat Bernd Klaschka (Adveniat), Monsignore Pirmin Spiegel (Misereor), Prälat Dr. Peter Neher (Deutscher Caritasverband), Dr. Gerhard Albert (Renovabis), Monsignore Wolfgang Huber (missio München) und Prälat Dr. Klaus Krämer (für Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und missio Aachen).             

Wenn auch die Aufgaben der weltkirchlichen Hilfswerke zuallererst die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort in ihren Ländern in den Blick nähmen und dort solidarisch Hilfe leisteten, damit Menschen in ihrer Heimat eine menschenwürdige Perspektive behalten könnten, setzten sich Misereor, Adveniat, Renovabis, missio, der Deutsche Caritasverband mit seinem Hilfswerk Caritas international und das Kindermissionswerk auch zugleich „überall  – also auch bei uns –  mit Entschiedenheit für die Anliegen der vor Krieg und Gewalt Zuflucht suchenden Menschen ein“. (pm)