Jakob fühlt sich abgehängt, obwohl er viel leistet auf dem Hof der Familie. Da kommt durch die Begegnung mit einer Frau alles in Bewegung: Erfolg, ein Sohn, das erhoffte Erbe. Mit einem Besuch der Schwester und einem neuen Hund tauchen die alten Schatten wieder auf. Reinhard Kaiser-Mühlecker zieht seiner Hauptfigur und seinen Lesern ganz langsam und sehr gekonnt den Boden unter den Füßen weg.
Das fast klassische Thema Aufstieg und Fall variiert der Autor souverän mit psychologischen Tiefblicken und thrillerhaften Momenten. Wer Autoren aus dem Literaturkanon den Zeitgenossen vorzieht, sollte Kaiser-Mühleckers Sprache entdecken.

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Folge 29
Ein Donaulied...
... das man sich auch zurechtsingen kann