Frauen und Kirche

Mehr Frauen in Leitungspositionen

In den bayerischen Bistümern werden immer mehr Leitunspositionen mit Frauen besetzt. Ab Mai werden es zwei mehr.

Immer mehr Leitungspositionen werden in der Kirche mit Frauen besetzt. © fotogestoeber - adobe.stock

München – Bayerische Diözesen setzen bei Leitungsaufgaben zunehmend auf Frauen. In Augsburg übertrug der ernannte Bischof Bertram Meier am Montag der Pastoralreferentin Angelika Maucher (53) ab 1. Mai die Leitung des Seelsorgeamtes, das er zuvor selbst geführt hatte. In Würzburg übernimmt zeitgleich in Christine Schrappe (58) eine promovierte Pastoraltheologin die Führung der neuen Hauptabteilung "Bildung und Kultur" im Ordinariat. Bereits seit 1. Januar verfügt das Erzbistum München und Freising in der promovierten Juristin Stephanie Herrmann (52) über eine Amtschefin in der Diözesanverwaltung.

Maucher stammt aus Kempten, studierte Theologie, Sozialpädagogik und schloss ein Zusatzstudium in Pastoralpsychologie ab. Sie arbeitete zunächst in der Pfarr- und Klinikseelsorge, ab 2003 leitete sie den Fachbereich "Ausbildung und Personalgewinnung". Zugleich war sie als Gemeindeberaterin tätig. Zuletzt war Maucher auch beim Diözesancaritasverband für religiöse Bildung und Begleitung zuständig.

Schrappe ist seit 1986 im Bistum Würzburg tätig. Nach dem Theologie- und Pädagogik-Studium arbeitete sie als Pastoralreferentin. Sie war in der Fortbildung tätig und seit 2014 stellvertretende Leiterin der Hauptabteilung "Außerschulische Bildung".

Die gebürtige Münchnerin Herrmann studierte Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU). Nach der zweiten Juristischen Staatsprüfung arbeitete sie seit 1994 in der bayerischen Ministerialbürokratie, im Hochschulwesen und in der Geschäftsstelle der CSU-Landtagsfraktion. (kna)

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