Feier in Fürstenfeldbruck

Letzte Pforte der Barmherzigkeit geöffnet

Mit einem festlichen Gottesdienst ist am Samstag die letzte der insgesamt acht Pforten der Barmherzigkeit im Erzbistum München und Freising geöffnet worden. Weihbischof Bernhard Haßlberger durchschritt die Pforte in der Klosterkirche Fürstenfeld, die Ministranten einige Tage zuvor zugemauert hatten.

Weihbischof Haßlberger durchschreitet die Pforte der Bamrherzigkeit in Fürstenfeldbruck (Bild: Utters-Adam) © Utters-Adam

Fürstenfeldbruck – Mit einem festlichen Gottesdienst ist am Samstag die „Pforte der Barmherzigkeit“ in der Klosterkirche Fürstenfeld geöffnet worden. Etwa 700 Gläubige aus dem ganzen Dekanat Fürstenfeldbruck nahmen daran teil. Nach einer feierlichen Einstimmung schritt Weihbischof Bernhard Haßlberger mit dem erhobenen Evangelienbuch als erster durch das rechte Portal der Klosterkirche. Nach dem liturgischen Dienst mit Ministranten, Priestern und Seelsorgerinnen und Seelsorgern betraten auch alle Mitfeiernden die Kirche durch die eröffnete Pforte. Jugendliche hatten nach dem Vorbild der Peterskirche die Pforte vor vier Wochen zugemauert und die Mauer letzten Freitag wieder eingerissen.

In seiner Predigt sagte Weihbischof Haßlberger, Gott habe in Jesus seine Barmherzigkeit gezeigt. Überall wo es Schuld gebe, gebe es auch Opfer und Täter. Jesus habe in seinem Weg zum Kreuz das Leid der Opfer von Gewalt und vielerlei menschlicher Schuld ebenso auf sich genommen wie die Schuld der Täter. Dies sei geschehen, damit die Menschen mit Schuld und Verfehlungen umgehen könnten, so Haßlberger. Das Jahr der Barmherzigkeit lade ein, darüber nachzudenken, was Gott den Menschen mit seiner Barmherzigkeit schenke. „Es kommt darauf an, was wir tun, damit Barmherzigkeit wirklich wird in dieser Welt.“

Insgesamt gibt es im von Papst Franziskus ausgerufenen Heiligen Jahr der Barmherzigkeit im Erzbistum München und Freising acht Pforten, unter anderem im Liebfrauendom in München, in St. Martin in Landshut und in der Stiftskirche Berchtesgaden. Die Fürstenfelder Pforte der Barmherzigkeit wird ab Sonntag. 20. Dezember, neben dem „normalen“ Zugang zur Kirche über das linke Außenportal tagsüber geöffnet sein. In der Kirche wird ein biblischer Weg der Barmherzigkeit vor allem die Figurengruppen auf den Beichtstuhlaufsätzen erläutern. Dazu liegt eine Begleitbroschüre auf. Die Gitter der Kirche sind im Winter an den Sonntagnachmittagen von 13.30 Uhr bis 16.30 Uhr geöffnet. (pm/sts)

Dieser Artikel gehört zum Schwerpunkt Heiliges Jahr der Barmherzigkeit