Diskriminierung

Katholische Bischöfe rufen zum Gebet für verfolgte Christen auf

Am zweiten Weihnachtsfeiertag soll besonders an die Christen, die Opfer von Ausgrenzung und Unterdrückung sind, gedacht werden. Das Datum ist bewusst gewählt.

Am zweiten Weihnachtsfeiertag soll für verfolgte Christen auf der ganzen Welt gebetet werden. © Andrey Popov - stock.adobe.com

Bonn – Die katholische Kirche ruft zum Gebet für verfolgte und bedrängte Christen auf. Wie die Deutsche Bischofskonferenz mitteilte, soll in den Gottesdiensten am zweiten Weihnachtstag besonders der Glaubensgeschwister gedacht werden, die vielerorts in der Welt Opfer von Ausgrenzung und Unterdrückung seien.

Der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Ludwig Schick (Bamberg), ruft die Gläubigen und alle Menschen guten Willens auf, den Verfolgten und Bedrängten verbunden zu sein: „In vielen Regionen dieser Welt können Christen ihren Glauben nicht frei ausüben. Sie werden diskriminiert, bedroht, verfolgt und sogar ermordet. Insbesondere denken wir in diesem Jahr an die Christen in Syrien und im Irak. Auch nach dem militärischen Niedergang des sogenannten Islamischen Staats bleibt ihre Lage besorgniserregend. Das Denken an sie und das Gebet für sie sind Zeichen und Zeugnis, dass wir ihnen nahe sind. Wir bitten, dass sie die Hoffnung nicht verlieren, dass Bedrängnis und Verfolgung beendet werden.“

Festtag des heiligen Stephanus

Als Termin für den "Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen" hat die Deutsche Bischofskonferenz den zweiten Weihnachtstag ausgewählt, da die Kirche an diesem Tag das Fest des heiligen Stephanus, des ersten Märtyrers des Christentums, feiert.

Der Gebetstag am 26. Dezember ist Teil der 2003 gegründeten Initiative "Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen in unserer Zeit", mit der die deutschen Bischöfe in den Kirchengemeinden, aber auch in der Öffentlichkeit verstärkt auf die Diskriminierung von Christen in verschiedenen Teilen der Welt aufmerksam machen wollen. (kna/pm/kas)